Wayne Coulson, Eigentümer der Martin Mars, teilte am Rande einer Vorführung beim Treffen der US-Experimentalflugzeugbauervereinigung EAA in Oshkosh, Wisconsin, mit, dass er die "Hawaiian Mars" verkaufen wolle. Das 1941 mit fünf Schwesterflugzeugen für die US Navy entwickelte Flugboot war zuletzt in Kanada als Löschflugzeug im Einsatz. Coulson betreibt die beiden letzten Martin Mars. Der Verkaufspreis soll bei drei Millionen Dollar liegen. Damit gäbe es die Viermot mit 60 Metern Spannweite für den Preis eines gut erhaltenen Mustang-Jägers. Die seit Jahrzehnten im Einsatz befindliche Martin Mars gilt, bis auf die Hughes "Spruce Goose", die allerdings nur einen einzigen, verkürzten Probeflug abolvierte, als größtes Flugboot der Welt.
Die Hawaiian Mars musste bei den jüngsten Vorführungen über Oshkosh nach Triebwerksproblemen an Motor 4 einen Flug abbrechen und in einem für sie zu flachen See notwassern. Dort riss sich das Flugzeug den Rumpf in einem etwa "basketballgroßen" Bereich auf. Die örtliche Feuerwehr konnte den Wassereinbruch durch Pumpen stoppen, die Bordmannschaft den Rumpf kurzfristig reparieren. Die Mars blieb flugbereit.
Coulson Flying Tankers hatte zuletzt erfolglos versucht, die beiden Löschbomber der Regierung von British Columbia saisonweise zu vermieten. Den Behörden war jedoch die Saisonpauschale für das betriebsbereite Vorhalten der Oldies zu hoch.




