Boeing veröffentlichte am Mittwoch einen kurzen Film vom "Rollout" der Testzelle aus der Montagehalle. Diese nicht fliegende 777-9 hat einen strukturell kompletten Rumpf und einen strukturell kompletten Flügel, allerdings kein vollständiges Leitwerk und auch keine Triebwerke und "Kleinteile". Sie wird für Belastungstests am Boden benötigt.

Unterdessen hat auch das erste fliegende Flugzeug seinen Flügel erhalten. Der neue Flügel mit, gegenüber der 777-300ER stärkerer Wölbung, besteht nun zu großen Teilen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Er sorgt, gemeinsam mit neuen GE9X-Triebwerken, für niedrigeren Treibstoffverbrauch.

Wegen der hohen Streckung und auf 72 Meter verlängerten Spannweite des neuen Flügels sind die Flügelspitzen bei der 777-9 hochklappbar. Damit passt der vergrößerte Zweistrahler bei dann 65 Metern "Park"-Spannweite weiterhin in herkömmliche Gates der Boeing 777-300ER. Der Erstflug der 77 Meter langen 777-9 ist für 2019 geplant. Ein Jahr später sollen die Lieferungen an die Kunden beginnen.