Chinas Airliner-Großangriff: Premieren von C919 und ARJ21

Großer Auftritt auf der Singapore Airshow
Premiere: China zeigt C919 und ARJ21 im Ausland

Veröffentlicht am 20.02.2024

Heute hat die Singapore Airshow offiziell ihre Tore geöffnet: Zum ersten Mal seit vier Jahren findet Asiens größte Luftfahrtmesse nach der Covid-Pause wieder statt. Eine der Hauptattraktionen ist der Auftritt der C919, denn das chinesische Verkehrsflugzeug ist zum ersten Mal außerhalb der eigenen Landesgrenzen auf einer Messe zu sehen. Der Herausforderer von A320 und 737 MAX beteiligt sich sogar am täglichen Flugprogramm der Veranstaltung. Der Airliner hatte im vergangenen Jahr bei Erstkunden China Eastern den Flugbetrieb aufgenommen.

Erstkunde für neue Version

Am Eröffnungstag verkündete COMAC zudem eine Bestellung von Tibet Airlines über 40 Exemplare der C919. Die Fluglinie ist damit der Erstkunde für die Hot-and-High-Variante der Maschine, die unter anderem über einen kürzeren Rumpf verfügt. Die Passagierkapazität liegt bei 140 bis 160 Fluggästen. Der Programmstart war im vergangenen Dezember erfolgt. Tibet kaufte außerdem zehn Einheiten des ARJ21-Regionaljets.

ARJ21 ausgestellt auf der Singapore Airshow
SeongJoon Cho/Bloomberg via Getty Images

Premiere für ARJ21

Auch die ARJ21 ist zum ersten Mal auf der Veranstaltung zu sehen. Comac schickte die zum Frachter umgebaute B-3388 in den Farben von Air Central. Der Jet war zunächst als Passagierausführung im Frühjahr 2018 bei Chengdu Airlines in Dienst gegangen. Auf der Show verbuchte das von vielen Verspätungen geplagte Muster einen weiteren Verkauf von sechs Maschinen an die staatliche chinesische Henan-Gruppe für zivile Luftfahrtentwicklung. Sie sollen unter anderem zu Krankentransporten und Feuerlöscheinsätzen dienen.