Heiße Landung Flug UA2098: A319 schleift Hauptfahrwerk ab

Heiße Landung für United-Flug 2098
Airbus A319 schleift sich Hauptfahrwerk ab

Zuletzt aktualisiert am 02.07.2019
Airbus A319 schleift sich Hauptfahrwerk ab
Foto: JACDEC (via Twitter)

Der Airbus A319-100 mit dem Kennzeichen N837UA war gerade vom New Yorker Flughafen LaGuardia gestartet und nahm Kurs auf Houston, wie die Website Aviation Herald in ihrem Bericht zu dem Vorfall vermerkt. Dreieinhalb Stunden waren für den Flug zum dortigen George Bush Airport vorgesehen. Doch statt in der texanischen Metropole landeten die 128 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder nur 17 Minuten später in Newark (New Jersey) – mit reichlich Abnutzung am Hauptfahrwerk.

Auf glühenden Felgen

Der Reihe nach: Kurz nach dem Start von der Runway 31 des LaGuardia Airport bemerkte die Crew des United-Fluges UA2098 laut Aviation Herald ein Problem mit der Hydraulik und setzte einen Notruf ab. Bei einer Höhe von 8000 Fuß stoppten die Piloten den Steigflug und bereiteten sich stattdessen auf eine außerplanmäßige Landung im nahegelegenen Newark vor. Dort wurde die Runway 22L für den anfliegenden Airbus reserviert. Beim Aufsetzen blockierte jedoch das linke Hauptfahrwerk. Die beiden Reifen hielten dem rauen Bahnbelag nur kurz stand und zerfetzten, die A319 rutschte auf blanken Felgen weiter. Als sie wenig später zum Stehen kam, waren beide Felgen des linken Hauptfahrwerks bis zur Achse abgeschliffen – ein kurioses Bild.

Flightradar24

Ausstieg über Notrutschen

Crew und Passagiere der N837UA konnten das Flugzeug wenig später mit einem gehörigen Schrecken in den Gliedern über die Notrutschen verlassen. Zwölf Fluggäste hätten leichte Verletzungen erlitten, führt der Aviation Herald weiter aus. Laut der US-amerikanischen Zivilluftfahrtbehörde FAA war ein Bremsenproblem für die Blockade der Räder und die daraus ensttandenen Folgeschäden verantwortlich. Hinweise auf Gegenstände, die auf der Startbahn des Flughafens LaGuardia gelegen und das Problem versursacht haben könnten, gibt es offenbar nicht.

Die für den Flug nach Houston gebuchten Passagiere konnten mit etwa fünftstündiger Verspätung ihre Reise zum Zielort fortführen – an Bord einer Ersatzmaschine. Der „Pannen-Airbus“ N837UA steht nach seiner Zwangspause seit heute Morgen wieder im Dienst.