Unter dem neuen Chef Mitch Snyder will Bell Helicopter sein angestaubtes Image aufpolieren, „neu denken“ und wieder „die Zukunft des Drehflüglers mitgestalten“. Vor sechs Monaten wurde deshalb ein Team aus Ingenieuren und Designern damit beauftragt, vielversprechende neue Technologien in einem spektakulären 1:1-Modell zu visualisieren.
Heraus kam die FCX-001 als einer von zwölf Entwürfen, die es in die Endauswahl geschafft haben. Die Größe entspricht etwa der einer Bell 412. Zu den auffälligen Merkmalen gehört die Formgebung mit großen Fensterflächen. Es gibt nur noch einen Pilotensitz vorne. Die Bedienung soll durch Assistenzsysteme erleichtert werden, Anzeigen könnten auf eine Datenbrille eingespiegelt werden. Gesteuert wird via Fly-by-Wire.

Die Kabine ist modular aufgebaut. Sie wurde auf der Heli-Expo in Dallas mit acht Sitzen gezeigt. Auch die Passagiere sollen Annehmlichkeiten wie Internetzugang und Datenbrillen erhalten.
Der Rotor soll Blätter erhalten, die sich dem Flugzustand anpassen, zum Beispiel durch Verstellung der Pfeilung der Blattspitzen, um die Geräusche zu vermindern. Auf einen Heckrotor wird verzichtet, die beim NOTAR von MD Helicopters erfolgt der Drehmomentausgleich durch das Ausblasen von Luft am Heckausleger. Obwohl der Antrieb zwei Wellenturbinentriebwerke enthält werden sekundäre Systeme elektrisch betrieben. Das Einziehfahrwerk ist auf geringen Widerstand optimiert.
Firmenchef Snyder sieht Bell als Pionier der Industrie, der mit neuer Leidenschaft an zukünftige Projekte herangehen soll. Ziel sind sicherere, intelligentere und effizientere Helikopter der Zukunft.