Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) von airberlin beläuft sich im durch hohe Restrukturierungsaufwendungen geprägten Geschäftsjahr 2014 auf -278,8 bis -303,8 Millionen Euro (2013: -231,9 Millionen Euro). Der Gesamtumsatz für das Jahr 2014 beträgt 4,16 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2013: 4,15 Milliarden Euro) entspricht.
Unter Berücksichtigung der entstandenen Aufwendungen für den Turnaround in Höhe von 85 – 110 Millionen Euro liegt das vorläufige bereinigte EBIT bei -193,3 Millionen Euro. Die Restrukturierungsmaßnahmen umfassen unter anderem Mehraufwendungen im Rahmen der Flottenharmonisierung sowie mitarbeiterbezogene Aktivitäten. Die Höhe der für das Geschäftsjahr 2014 anzusetzenden Restrukturierungsrückstellungen ist derzeit noch in abschließender Prüfung. Daher wird der endgültige Konzern- und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 für Ende April 2015 erwartet.
Der durchschnittliche Yield von airberlin war im Vergleich zum Vorjahr rückläufig und betrug im Geschäftsjahr 2014 120,1 Euro (Vorjahr 121,0 Euro). Während der Yield in den ersten drei Quartalen 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent sank, stieg der Yield im vierten Quartal 2014 bedingt durch die erfolgreiche Restrukturierung des Netzwerks im selben Quartal um 4,0 Prozent. In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2015, setzte sich dieser positive Trend durch eine weitere Verbesserung des Yield-Managements fort.
Die bereits im Vorjahr eingeleiteten Turnaround-Maßnahmen führten dazu, dass die Stückkosten (CASK) für das Jahr 2014 um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr von 7,75 EURct auf 7,40 EURct sanken.
Insgesamt liegt das Unternehmensergebnis für das Jahr 2014 deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen der airberlin. Basierend auf der nunmehr eingeleiteten grundlegenden Neuausrichtung des Geschäftsmodells erwartet airberlin für das laufende Geschäftsjahr 2015 eine deutliche Ergebnisverbesserung, die die Grundlage für eine angestrebte Rückkehr zur Profitabilität in 2016 schaffen soll.
Laut dem neuen Executive Director und CEO Stefan Pichler positioniert sich airberlin „zukünftig als europäische Multi-Hub Airline mit einer starken Marktpositionierung in attraktiven Catchment Areas sowie mit Wettbewerbsvorteilen wie günstigere Stückkosten im Vergleich zu anderen Netzwerk-Carriern, eine höhere systemische Integration der Reiseveranstalter in den wichtigsten Absatzmärkten, den besseren Verbund mit ihren Partnern sowie veränderungsbereite, dynamische Mitarbeiter“.
Mit der Umstrukturierung des Streckennetzes hat airberlin in 2014 in einem ersten Schritt die Kernmärkte gestärkt und nicht profitable Strecken aus dem Netzwerk gestrichen. Hauptmärkte werden mit erhöhten Frequenzen bedient. Vor allem steht der Vertrieb im touristischen Bereich im wesentlichen Fokus. airberlin beabsichtigt ihre Marktführerschaft in Berlin, Düsseldorf und Palma de Mallorca sowie die starke Position in anderen wichtigen Zielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiter auszubauen.
Hohe Restrukturierungsaufwendungen belasten Ergebnis : airberlin 2014 mit höherem Verlust
Das vorläufige Nettoergebnis im Geschäftsjahr 2014 lag bei -361,7 bis -386,7 Millionen Euro (2013: -315,5 Millionen Euro), so das Unternehmen heute bei einer Bilanzpressekonferenz.
