Die vietnamesische Fluggesellschaft Vietjet hat einen Vertrag über 100 Flugzeuge vom Typ A321neo mit Airbus abgeschlossen. Die in London bekanntgegebene Vereinbarung macht aus einer im Juni unterzeichneten Absichtserklärung nun eine verbindliche Bestellung.
Für die größte private Airline Vietnams bedeutet der Deal eine erhebliche Aufstockung der geplanten Airbus-Flotte. Insgesamt hat Vietjet damit 280 Maschinen des Typs A321neo bei Airbus in Auftrag gegeben. Bereits im Mai hatte die Gesellschaft 20 Langstreckenflugzeuge des Modells A330neo bestellt.
Die 2007 gegründete Fluggesellschaft bereitet sich damit auf großes Wachstum vor. Gegenwärtig betreibt Vietjet nämlich nur 98 Flugzeuge. Die Geschäftszahlen belegen das rasante Wachstum der Airline: 2024 beförderte Vietjet knapp 26 Millionen Passagiere auf 137.000 Flügen und bediente 145 Strecken weltweit. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent auf umgerechnet rund 2,9 Milliarden Dollar.
A321neo ist das größte Modell aus Airbus' meistverkaufter A320neo-Familie. Laut Herstellerangaben verbraucht das Flugzeug im Vergleich zu älteren Schmalrumpfmaschinen mehr als 20 Prozent weniger Treibstoff und reduziert entsprechend den CO₂-Ausstoß. Die Lärmemissionen sollen um die Hälfte niedriger liegen. Bis Ende September 2025 haben knapp 100 Kunden weltweit über 7.100 Maschinen dieses Typs geordert.
Die von Vietjet bestellten Jets können derzeit mit bis zu 50 Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) betrieben werden. Airbus plant, die Maschinen bis 2030 für den Betrieb mit 100 Prozent SAF zu zertifizieren.
Vor zwei Jahren hat die Billigfluggesellschaft mit Sitz in Hanoi ihre erste A321neo ACF in den Dienst gestellt.





