Porsche und Boeing wollen gemeinsam den Markt für Drohen untersuchen

Kooperation mit Boeing für „urbane Flugmobilität“
Porsche will Elektrodrohne testen

Veröffentlicht am 10.10.2019
Boeing Porsche
Foto: Boeing

Porsche und Boeing hätten die Absichtserklärung am Donnerstag unterzeichnet, teilte Boeing mit. Die Partner wollten ihre Fähigkeiten kombinieren, um Einblicke in den künftigen Premiummarkt für persönliche Flugdrohnen zu gewinnen. „Porsche will seinen Ruf als Sportwagenhersteller erweitern und eine führende Marke für Premium-Mobilität werden“, sagte Detlev von Platen, Vorstand für Marketing und Verkauf bei der Porsche AG. „Mit unseren kombinierten Stärken können wir einen möglichen Schlüsselmarkt der Zukunft erreichen.“

Zunächst wollen die Partner ein internationales Team bilden und die Aspekte des Drohnenfluges in Ballungsgebieten untersuchen. Dazu gehören mögliche Einsatzgebiete und die Absatzchancen. Außerdem wollen Boeing, Porsche und die Boeing-Tochter Aurora Flight Sciences das Konzept für einen elektrischen Senkrechtstarter entwickeln. Ingenieure aus beiden Unternehmen und die Porsche-Töchter Porsche Engineering Services GmbH und Studio F.A. Porsche werden einen Prototypen übernehmen und testen.

„Diese Zusammenarbeit basiert auf unseren Anstrengungen, ein sicheres und effizientes, neues Ökosystem für Mobilität aufzubauen“, sagte Steve Nordlundt, Vice President und General Manager der Boeing-Forschungsabteilung Boeing NeXt. „Porsche und Boeing gemeinsam bringen Präzisionsbau, Stil und Neuerungen zusammen, um urbane Flugmobilität weltweit voran zu bringen.“ Dabei sollten sich unbemannte und bemannte Luftfahrzeuge sicher im gleichen Luftraum bewegen.

Porsche sagt für 2025 eine deutliche Belebung des Marktes für Drohnen in Ballungsgebieten voraus. Dabei würden Passagiere wesentlich schneller und billiger transportiert, als mit heutigen Verkehrsmitteln. Auch werde der Transport flexibler.