Der am Dienstag zuerst vom "Wall Street Journal" gemeldete Tausch ermöglicht es Amedeo, für ihre 20 bestellten Airbus A380 Kunden zu suchen, bevor die airline-spezifische Kundenkonfiguration der Flugzeuge rund zwei Jahre vor der Auslieferung festgelegt werden muss. Die stark wachsende Emirates kann hier relativ kurzfristig einspringen, weil ihre Kabinenausführungen bei Airbus bereits vorliegen. Trotz des Vorziehens der vier Flugzeuge bleibt Emirates im ursprünglich geplanten Geschäftsjahr, das bei der Fluggesellschaft jeweils im März endet. Emirates ist mit 140 bestellten A380 deren größter Kunde. Die Menge der abgenommenen Flugzeuge wird sich nicht ändern, nur deren Liefertermin.
Amedeo plant, mit einem Pool von Leasingflugzeugen neue Kunden für die A380 zu gewinnen, die bisher von der Beschaffung eigener Flugzeuge dieser Größe absehen. Viele Airlines fürchten, die neu 428 Millionen Dollar teure A380-800 nur auf einzelnen Routen oder in der Hochsaison auslasten zu können und später auf dem Gebrauchtmarkt nur eine schwache Nachfrage zu finden. Dagegen äußern sich die bisherigen A380-Betreiber durchaus zufrieden über Flugzeug und Auslastung.




