Zwischen Lufthansa und Brussels Airlines sei eine Verlängerung der Entscheidungsfrist über die Call Option um weitere drei Monate vereinbart worden. Das teilte Lufthansa am Mittwoch mit.
Die Call Option berechtigt Lufthansa zur vollständigen Übernahme der Brussels-Airlines-Muttergesellschaft SN Airholding. 2008 war Lufthansa mit einer Beteiligung von 45 Prozent bei Brussels Airlines eingestiegen und hatte sich damals die Option auf den Erwerb der restlichen 55 Prozent gesichert.
Als Grund für die Fristverlängerung bis Ende August gibt Lufthansa die Bewältigung der Folgen des Anschlags auf den Flughafen Brüssel am 22. März an. „Die Kolleginnen und Kollegen von Brussels Airlines arbeiten momentan mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften daran, nach den schrecklichen Bombenanschlägen an ihrem Heimatflughafen den Fluggästen wieder einen verlässlichen Flugbetrieb zu bieten. Das ist unter den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen eine große Herausforderung und hat jetzt Priorität. Wir haben deshalb mit Brussels Airlines vereinbart, dass die Verhandlungen zu den Konditionen der Übernahme und die notwendige Erarbeitung eines Migrationskonzepts weitere drei Monate in Anspruch nehmen werden“, so Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa.
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Zuletzt aktualisiert am 28.04.2016

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