S7 Airlines bleibt am Ball: Bereits seit Ende Dezember fliegt der Carrier mit den grellgrünen Jets wieder regelmäßig von Moskau nach Deutschland. München und Düsseldorf werden seither wieder angeflogen – wenn auch nur einmal wöchentlich. Ab Ende Februar will S7 mit dem Routing Berlin-Moskau auch die beiden Hauptstädte verbinden. Jeden Dienstag soll dann ein Airbus A320neo zwischen dem Moskauer Flughafen Domodedowo und dem BER hin und her pendeln – vorausgesetzt, die Bundesregierung sieht von der Idee ab, den Flugverkehr von und nach Deutschland wegen Corona weitgehend einzustellen.
Nonstop nach Sibirien
Ohnehin schielt die Airline-Branche bereits hoffnungsvoll in Richtung Sommer, in der Hoffnung, bis dahin das Schlimmste hinter sich zu haben. Sollte dies der Fall sein, plant S7 Airlines ab dem 6. Juni auch die Aufnahme einer weiteren neuen Verbindung nach Deutschland. Jeden Sonntag soll es dann von Düsseldorf aus nonstop nach Nowosibirsk gehen – und zwar ebenfalls mit einer A320neo. Das wiederum ist bemerkenswert, denn die sibirische Metropole im Süden Russlands liegt Luftlinie knapp 5.000 Kilometer von Düsseldorf entfernt. Das entspricht der Distanz zwischen Frankfurt und Dubai und einer geplanten Flugzeit von sechs Stunden und 25 Minuten. In der Gegenrichtung kalkuliert S7, wegen ungünstiger Winde, sogar mit knapp sieben Stunden.

Nicht die erste Deutschland-"Langstrecke"
Die Preise für den "Schmalrumpfjet-Langstreckenflug" beginnen bei 350 Euro (Hin- und Rückflug) in der Economy Class. Ein Business Class-Sitz ist hinund zurück ab 950 Euro zu haben. Für S7 Airlines wäre das Routing zwischen Düsseldorf und Nowosibirsk die bis dato längste Flugverbindung nach Deutschland. Allerdings konnte man bereits vor Corona mit S7 von Deutschland aus nonstop nach Sibirien fliegen: Bis März 2020 verband wöchentlich eine Boeing 737-800 München mit Nowosibirsk. Auch hier lag die Flugdauer bei rund sechs Stunden.