Dornier Seawings teilte mit, die neue Version Orca richte sich gezielt an Kunden aus dem Bereich von Behörden und Regierungsorganisationen. Sie sei das fortschrittlichste Amphibienflugzeug der Welt. Haupteinsatzgebiet seien Sicherheitsmissionen über See. Dazu könne die Orca modular mit einer Vielzahl von Sensoren bestückt werden. Sie sei eine überlegene Alternative zu Hubschraubern in diesem Aufgabenfeld. Mit Kamera und Radarsystem könne die Orca suchen und überwachen, Tragen für liegende Patienten aufnehmen und sich mit militärischen Selbstschutzanlagen sichern. Dornier Seastar verhandele bereits mit mehreren interessierten, maritimen Regierungsbehörden. Typische Aufgabenfelder seien Piratenüberwachung, Fischereipatrouillen, Grenzüberwachung, Katastrophenhilfe, Rettung über See und Umweltbeobachtung.
So könne die zweimotorige Tubroprop aus korrosionfreiem CFK-Verbundwerkstoff auch Ozeane auf Plastikmüll untersuchen, was seegestützte Plattformen großflächig nicht täglich schafften. Die Orca sei seewasserbeständig und könne dank ihres Bootskörpers auch bei rauer See landen. Dank Fünfblattpropellern und starker Turboproptriebwerke sei die Orca sehr wirtschaftlich (Verbrauch: 67 Gallonen pro Stunde) aber mit 180 Knoten (333 km/h) auch sehr schnell. Dornier Seawings könne die ersten Orca ab 2022 an die Kunden ausliefern. Die Orca schafft eine normale Reichweite von 1204 Kilometern, kann im Einmotoren-Sparflug aber auch 1333 Kilometer zurücklegen und so bis zu 5,6 Stunden lange Missionen ausführen. Die maximale Wellenhöhe darf für den Betrieb auf See bei 60 Zentimetern liegen.
An Bord sind typischerweise zwei Piloten und zwei Missionsspezialisten, einer an einem Monitor. Zwei Tragen können fest installiert werden. Im hinteren Kabinenbereich findet noch eine kleine Toilette Platz. Die Bordanlage kann bis zu 16,8 kW Strom erzeugen.