Die Pläne sind Teil der Strategie "Vision 2030" für mehr Unabhängigkeit Saudi-Arabiens vom Öl. 100 Milliarden US-Dollar sollen dabei allein in die saudische Luftfahrt fließen. Denn neben dem Flag Carrier Saudia will der Wüstenstaat eine zweite internationale Fluglinie etablieren. Die soll "RIA" heißen und bereits Ende 2022 an den Start gehen. Airbus hat sich dabei offenbar ein Riesengeschäft gesichert: Nach Insiderinformationen hat der europäische Flugzeugbauer einen Deal über 40 A350 perfekt gemacht. Listenwert des Vertrags: 12 Milliarden US-Dollar.
Konkurrenz für Emirates und Qatar Airways
Saudi-Arabiens künftige Luftverkehrsstrategie setzt auf zwei Drehkreuze: Während Saudia von seinem Hub in Jeddah operiert, soll die neue Airline RIA vom aus Riad operieren. Das Land plant bis 2030 mit bis zu 30 Millionen internationaler Transit-Passagiere. Experten schätzen, dass die neue Airline dafür über 150 Strecken bedienen müsste. Als direkte Konkurrenten hat Saudi-Arabien vor allem die etablierten arabischen Fluggesellschaften Emirates und Qatar Airways.

Ob Airbus-Rivale US-Boeing auch noch mit den Saudi-Arabien ins Geschäft kommt, ist dagegen noch unklar. Insgesamt sollen bis zu 80 Flugzeuge für RIA angeschafft werden, sagen Insider.