Die Zulassung der A330-300 mit 242 metrischen Tonnen maximaler Startmasse durch die EASA sei bereits erfolgt, die Zulassung der FAA werde in Kürze erwartet, teilte Airbus am Mittwoch mit. Voraus gegangen sei eine 100-stündige Flugtestkampagne. In naher Zukunft werde man auch die kürzere A330-Version A330-200 für die neue 242-Tonnen-Option zulassen. Elf Kunden hätten die neue Variante bereits bestellt.
"Durch die neue Startmasse, verschiedene aerodynamische Verbesserungen und mehr Tankvolumen gewinnen die Betreiber bis zu 930 Kilometer Reichweite oder mehr Nutzlast", sagte A330-Programmchef Eric Zanin. "Gleichzeitig sinkt der Treibstoffverbrauch um zwei Prozent. Hier zeigt sich unsere Strategie ständiger, schrittweiser Verbesserungen."
Die jetzt zugelassene A330-300 nutzt das Triebwerk CF6-80E1. Auch die Varianten mit PW4000 und Trent 700 werden noch für die 242-Tonnen-Option zugelassen. Die Zulassungsflüge wurden mit zwei Airbus A330 durchgeführt: Die Airbus-Test-A330 mit der Werknummer MSN871 validierte alle aerodynamischen Verbesserungen. Dagegen war das aktuelle Serienflugzeug MSN1628 für die Zulassung der neuen Zentraltankoption und für Leistungsmessungen im Einsatz. Airbus will zahlreiche Detailverbesserungen auch in der künftigen A330neo nutzen.
Mit künftig 242 Tonnen, statt zuvor 235 Tonnen, maximaler Startmasse kommt die A330-300 zum Beispiel von London aus nonstop zu über 90 Prozent aller Ziele, die von dort aus in Südostasien bedient werden. Airbus hat bisher fast 1500 Airbus A330 verkauft. Mit einer hohen Einsatzzuverlässigkeit von 99,4 Prozent ist der sparsame Zweistrahler in seiner Größe, laut Airbus, Klassenbester.