Die beiden Boeing 737-700 mit den Seriennummern 34303 and 20752 seien zuvor in der Geschäftsreisekonfiguration BBJ durch die PrivateAir SA betrieben worden, meldete APOC Aviation. Beide Flugzeuge hätten dabei im Vergleich zu normalen Verkehrsflugzeugen nur wenige Flugzyklen absolviert. APOC lasse die beiden Flugzeuge deshalb an zwei Standorten in Deutschland zerlegen. Die gewonnenen Teile würden nach Amsterdam-Schiphol geliefert, evaluiert und dann strategisch für die Nutzung bei Überholungen oder als Ersatzteile gesichtet.
Das Kapital für diesen Kauf sei durch eine Crowdfunding-Kampagne aufgebracht worden, sagte Jasper van den Boogaard, Director of Acquisition & Trading at APOC Aviation. Dies erschließe noch weitere Möglichkeiten. „Erstmals verwerten wir die Boeing 737-700, nachdem wir zuvor nur Flugzeuge der A320-Familie verwertet hatten. Mit diesen Zellen können wir unsere Ersatzteilvorräte passend für die Hälfte der weltweit aktiven Verkehrsflugzeugflotte erweitern und Erfahrungen für weitere Käufe von Boeing 737 gewinnen.“
APOC Aviation verwertet nur die am weitesten verbreiteten Muster, welche die meisten Betreiber haben. Bei diesen Flugzeugfamilien entstehe langfristiger Ersatzteilbedarf, so das Unternehmen. Auch die Umwandlung in Frachter werde für viele gebrauchte Passagier-737-800 und Airbus A321 eine langfristige Nachfrage sichern.