Als erstes Flugzeug trägt die Boeing 787-10, HL8515, das neue Erscheinungsbild. Das bereits mit den neuen Prestige Suites 2.0 der Business Class ausgestattete Flugzeug war in Busan umlackiert worden und tritt am heutigen Mittwoch seinen Dienst im neuen Erscheinungsbild mit einem Passagierflug nach Tokio an.
Neben dem Metallic-Blau und einer reduzierten Farbgebung ohne das gewohnte Rot, fällt auch das neue Logo am Heck auf. Es ist eine Weiterentwicklung des aus dem Nationalsymbol entlehnten Korean-Zeichens Taegeuk, das sich Korean Air, nicht ganz unumstritten, sogar hatte patentieren lassen. Die neue Fassung ist nun etwas stilisierter und zurückgenommener und dürfte Konflikte um den Markenschutz des auch sonst in Korea weit verbreiteten Nationalsymbols entschärfen.
Südkoreas Airline-Riese
Nach der jüngsten Vereinigung mit Asiana will Korean nach Passagieren zur elftgrößten Airline der Welt wachsen, dabei aber stark auf Qualität achten, wie Konzernchef Walter Cho am Rande des Events erläuterte. So werden derzeit bereits die Lounges und das Catering erneuert und die Flugzeugkabinen werden auf neuere Generationen der Kabinenklassen umgestellt.
Korean Air, nebenbei die größte klassische Luftfrachtairline der Welt, befördert den Großteil ihrer fast 20 Millionen jährlichen Passagiere auf den Transpazifikstrecken zwischen Korea und den USA. Das Unternehmen hat 20.000 Mitarbeiter und betreibt 136 Passagierflugzeuge und 23 Vollfrachter.
In Deutschland steuert Korean Frankfurt an. Seit Ende Februar müssen in Korea ankommende Passagiere ihr vorab zu beantragendes Einreiseformular nach der Ankunft in Seoul ausschließlich elektronisch vorweisen und nicht mehr auf Papier.