CS100 und CS300 werden nach den Ergebnissen der bisherigen Flugerprobung eine Reichweite von 3.300 NM erzielen, sagte der neue Bombardier-Chef für Verkehrsflugzeuge, Fred Cromer, in Paris. Das seien 350 NM mehr als man den Kunden bisher zugesichert habe.
"Die Leistung der CSeries wird alle Versprechen hinsichtlich Verbrauch, Reichweite und Zuladung übertreffen", sagte Cromer. Auch die Airfield Performance werde besser ausfallen als bislang beworben. Ihren ersten Flug über den Atlantik habe die CS100 problemlos in "knapp sieben Stunden" absolviert.
Bombardier zeigt in Paris den CS100-Prototypen FTV5 mit Passagierkabine und Swiss-Lackierung neben einer CS300, die auch zu Flugvorführungen startet. Air Show und nach oben korrigierte Leistungsangaben sollen die Durststrecke der neuen 110- und 135-Sitzer aus Kanada beenden.
Das Programm steckt bei 243 Aufträgen fest. Zum EIS der CSeries bei Swiss im ersten Halbjahr 2016 hofft Cromer auf ein Auftragspolster von mindestens 300 Flugzeugen. Bombardier werde das Produkt nun gezielt größeren Airlines und Leasingfirmen anbieten.
Cromer weiß, wie diese Kunden rechnen. Vor Bombardier verbrachte der Manager sechs Jahre bei der Leasingfirma ILFC, deren Finanzvorstand und später Präsident Cromer war. Bei Continental Airlines und Northwest Airlines verantwortete Cromer die Flottenplanung, bei ExpressJet und Continental Express die Finanzen.
Paris Air Show 2015 : Bombardier verspricht CSeries-Kunden mehr Reichweite
Die in Farben des Erstbetreibers Swiss ausgestellte Bombardier CS100 FTV5 ist der Publikumsmagnet der laufenden Paris Air Show 2015. Das Scheinwerferlicht von Le Bourget nutzt Bombardier, um Leistungsangaben für beide Varianten der CSeries deutlich nach oben zu korrigieren.
