Die sogenannten "Simulator-Suiten" bestünden jeweils aus einem Full Flight Simulator und einem Flachbildschirm-Cockpittrainer, teilte Boeing mit. Die Suiten werden in den Boeing-Trainingszentren installiert, wo der Hersteller unter dem Markennamen "Pro Forma" Trainingseinheiten für Kundenpiloten durchführt. Diese Trainingspakete gehörten direkt zum Flugzeugkauf.
Außerdem wird TRU direkt an die Boeing-Entwicklungsabteilung einen weiteren 777X-Simulator liefern, der dort für die technische Weiterentwicklung der 777X genutzt werden soll. Alle Simulator-Suiten sollen 2019 betriebsbereit sein.
"Unsere Kunden brauchen hochwertige Trainingseinrichtungen und sehr zuverlässige Full-Flight-Simulatoren, um ihre Piloten zu schulen", sagte die Leiterin der Boeing-Trainingssparte Sherry Carbary. "Wir sind stolz, wieder mit TRU zusammenzuarbeiten, um modernste Flugtrainingseinrichtungen zu bauen."
TRU liefert Boeing auch schon Simulatoren für die 737 MAX
Boeing hatte schon 2014 TRU beauftragt, 737-MAX-Simulatoren zu liefern. Derzeit sind vier Full Flight Simulatoren bestellt. Bis die neuen 777X-Simulatorsuiten laufen, können deren Kunden ihre Piloten auch mit herkömmlichen 777-Simulatoren ausbilden. Danach ist nur noch ein kurzer Umschulungskurs nötig. Boeing Flight Services betreibt 16 Ausbildungszentren auf sechs Kontinenten, die Piloten, Flugbegleiter und Techniker von 400 Kundenairlines betreuen.
Der weltweit größte Zweistrahler Boeing 777X, bisher sind 320 Flugzeuge für sechs Kunden, darunter Lufthansa, bestellt, soll laut Boeing zwölf Prozent weniger Kraftstoff als die Konkurrenz verbrauchen und zehn Prozent niedrigere Betriebskosten aufweisen. Die Boeing 777X hat eine elektronische Flugsteuerung über Steuerhörner und Seitenruderpedale. Ihr Cockpit mit doppelten Head-up-Displays orientiert sich stark an dem der Boeing 787.