Problemfälle Russland und Katar bremsen die A350 aus

Programm verharrt im Krisenmodus
Problemfälle Russland und Katar bremsen die A350 aus

Zuletzt aktualisiert am 05.04.2022
Problemfälle Russland und Katar bremsen die A350 aus
Foto: Airbus

Airbus lässt die A350-Linien länger auf Sparflamme laufen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hat der Konzern Pläne für einen Ausbau der Monatsrate von fünf auf sechs Flugzeuge im Frühjahr 2023 intern verworfen – und wird die Krisenrate frühestens Ende 2023 verlassen.

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Aeroflot-Jets auf Halde

Sanktionen gegen Russland lassen die A350-Auslieferungen an Aeroflot abreißen. Von 22 bestellten A350-900 hat Airbus erst sieben an die Airline geliefert, die letzte am 24. Februar, dem Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die aktuelle Weltlage erschwert auch anderen A350-Kunden die Planung – gesperrte Lufträume über Russland laufen einer Erholung des Asienverkehrs zuwider.

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Airbus storniert dritte A350 von Qatar Airways

Parallel hat sich Airbus mit dem A350-Großabnehmer Qatar Airways überworfen. Die Airline will vor Gericht eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz für defekte Lackstellen an inzwischen 23 gegroundeten A350 erstreiten – und verweigert in der Zwischenzeit Auslieferungen neuer A350 aus ihren Aufträgen. Daraufhin hatte Airbus zu Jahresbeginn zwei A350-1000 von Qatar Airways storniert und die Airline auf 220 Millionen US-Dollar Entschädigung verklagt. Laut "Reuters" ist gerade eine dritte Auslieferung geplatzt.