Die grösste Herausforderung bei der Simulator-Herstellung und Inbetriebnahme stelle der stetigen Änderungen unterworfene, straffe Zeitplan dar, teilte SAT mit. Kurzfristige Software-Updates, die bei der Einführung jedes neuen Flugzeugs üblich seien, müssten integriert und getestet werden. Erst zum 1. Mai 2016 sei die finale Konfiguration des Simulators bekannt geworden. Daraufhin erfolgten Installation, Tests und Abnahme.
Am 17. Juni stellte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) offiziell die Genehmigung für die Nutzung des Simulators für die Pilotenschulung aus und bestätigte damit, dass der von CAE in Kanada gebaute Simulator den behördlichen Anforderungen entspricht. Die Zertifizierung wurde zeitgleich mit dem Erstflug des ersten Swiss-Flugzeuges, sowie auf den Tag genau ein Jahr nach der ersten Landung des Testflugzeuges in Swiss-Bemalung in Zürich, ausgestellt.
„Wir sind stolz, unseren Kunden ein State-of-the-Art-Trainingsgerät für ihr Training anbieten zu dürfen“ sagte David Birrer, Chief Operating Officer von SAT. 64 Pilotinnen und Piloten von Swiss werden noch in diesem Jahr auf die CSeries umgeschult. Die Kursdauer liegt bei rund 35 Tagen. Neben dem Theorieunterricht und dem Training auf einem Integrierten Cockpit-Trainer (Integrated Procedure Trainer/ IPT), verbringen diese 64 Kursteilnehmenden zusammen rund 3000 Stunden im Flugsimulator.
„Die erfolgreiche Zertifizierung des CSeries Flugsimulators ist für die breite Öffentlichkeit ein kleiner, für uns jedoch ein wichtiger Schritt die rechtzeitige Bereitstellung von Trainingslösungen sicherzustellen. Damit stärken wir unser Kompetenzcenter für Gesamtlösungen im Bereich Bombardier CSeries“, so Marcel Witzig, CEO von SAT.
Der Simulator nutzt ein hochauflösendes Sichtsystem mit modernsten LED-Projektoren. Die Bewegungen werden durch ein energiesparendes und wartungsarmes, elektrisches Bewegungssystem neuester Generation erzeugt.




