Ein Teilverkauf der Techniksparte soll Lufthansa-Schulden aus der Corona-Krise lindern. "Wir sind überzeugt, dass eine größere Unabhängigkeit vom Konzern der weiteren Entwicklung der Lufthansa Technik guttun wird", hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Aktionäre kürzlich auf der Lufthansa-Hauptversammlung über die Verkaufspläne ins Bild gesetzt.
Die sind bereits ziemlich konkret – nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" bietet Lufthansa Finanzinvestoren über Banken einen 20-Prozent-Anteil an und ruft eine Bewertung zwischen 5,0 und 8,0 Milliarden Euro auf – immerhin ist Lufthansa Technik neben dem Luftfrachtgeschäft eine echte Ertragsperle.
Abschluss 2023
Im ersten Quartal 2022 kletterte der Umsatz von Lufthansa Technik um 60 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro, das operative Ergebnis hat sich auf 120 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Die Sparte profitierte zu Jahresbeginn von der weltweiten Wiederaktivierung geparkter Flotten.
Der Verkaufsprozess soll laut "Reuters" gegen Jahresende starten und 2023 abgeschlossen werden. Weiteres Geld will Lufthansa durch einen Verkauf des verbliebenen internationalen Catering-Geschäfts und der Kreditkartenfirma AirPlus einnehmen.