BRA (früher Braathens Aviation, Malmö Aviation, Braathens Regional und Sverigeflyg) bemüht sich besonders um einen umweltfreundlichen Betrieb und will seinen Verbrauch an fossiler Energie in zehn Jahen halbieren. „Heute sind wir von Stockholm nach Umeå mit 42 Gramm Kohlendioxid pro Passagierkilometer geflogen. Das ist deutlich weniger als ein Toyota Prius auf der gleichen Strecke ausstößt“, sagte Christian Clemens, CEO von BRA. Der Kraftstoff aus Altspeiseöl war aber dreimal so teuer wie der Marktpreis von fossilen Brennstoffen.
In Schweden werden derzeit mehrere Forschungs- und Entwicklungsinitiativen durchgeführt, um Biokraftstoffe aus verschiedenen Holzarten herzustellen. In Schweden umfasst der Wald mehr als 50 Prozent des Landes und wächst jährlich um 120 Millionen Kubikmeter. Wenn der Inlandsluftverkehr in Schweden vollständig fossilfrei wäre, würden weniger als zwei Prozent dieses jährlichen Waldwachstums benötigt, so BRA.
Christian Clemens, Chief Executive Officer von BRA, erklärte: "Schweden diskutiert derzeit eine neue Steuer auf die Luftfahrt. Es wird eine minimale Auswirkung auf Emissionen haben und wird leider das Tempo verlangsamen, in dem wir die Luftfahrt weiterhin nachhaltig machen können.“
ATR unterstützt seine Kunden bei der nachhaltigen Nutzung alternativer Kraftstoffe. Christian Scherer, Vorstandsvorsitzender der ATR, erklärte: "Die heutige Herausforderung besteht darin, eine großangelegte Produktion von Biokraftstoffen zu erschwinglichen Kosten zu erhalten und gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden“.
Test bei BRA in Schweden :ATR 72 fliegt erstmals mit Biokraftstoff
Eine ATR 72-600 der schwedischen BRA flog am Mittwoch von Stockholm-Bromma nach Umeå, wobei 45 Prozent des Kraftstoffs aus gebrauchtem Speiseöl bestand.
Zuletzt aktualisiert am 02.02.2017

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