Testträger für EU-Forschungsprogramm "Clean Sky"
Airbus A320-Prototyp wird zum "Flight Lab"

Der erste Airbus A320-Prototyp MSN001 ist für das EU-Forschungsprogramm "Clean Sky" aufwändig zum Testträger "Airbus Flight Lab" für neue Technologien und Systeme umgerüstet worden.

Airbus A320-Prototyp wird zum "Flight Lab"

Die erste A320ceo, MSN001, sei seit dem 3. Juni wieder in der Luft, teilte die Initiative Clean Sky mit. Das Flugzeug nutze nun eine Reihe neuer Systeme für die "Systems for green Operations"-Plattform (Systeme für umweltfreundlichen Flugbetrieb) im Rahmen des EU-Forschungsprojekts Clean Sky. Dazu gehörten ein elektrisch kontrolliertes Kabinenumweltsystem von Liebherr, eine elektrische Energiezentrale und -steuerung von Airbus und Thales und neue Lufteinlaufsysteme mit "akkustischen Systemen und Enteisungssystemen" von Sandit und Airbus sowie eine neue Vereisungsanzeige von Zodiac, so Clean Sky.

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Das Flugzeug wird nun im Rahmen einer Flugtestkampagne die Robustheit und Integration der neuen Technologien in die restlichen Bordsysteme prüfen und die Leistungen im gesamten Betriebsbereich erproben. Die ersten Ergebnisse sind, laut Clean Sky, "vielversprechend."

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Der historische A320-Prototyp F-WWBA trägt für die neue Testreihe eine orangefarbene "Flightlab"-Banderole auf der Heckflosse. Auf den Rumpfseiten steht "Flight Lab - electrical innovations." Die mittlerweile 29 Jahre alte A320-211 im Besitz des Herstellers wurde von Airbus zuletzt für die Zulassung der "Sharklets" genutzt. Derzeit ist das Flugzeug ab Toulouse täglich oft gut vier Stunden im Einsatz.

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