Die neue Schwerpunktsetzung orientiere sich an der neu entwickelten A350-Type-Rating-Ausbildung, so Airbus. Der neue Ansatz der "kompetenzbasierten Ausbildung" enthalte herstellerseitig die neuesten Airbus-Erkenntnisse und setze den Schwerpunkt auf der Feststellung und Entwicklung der individuellen Pilotenkompetenzen. Dafür werde auch die Lehre stärker auf die einzelnen Schüler ausgerichtet. Die grundlegenden fliegerischen Fähigkeiten würden im zeitlichen Ablauf schon früher im vollwertigen Flugsimulator in zusätzlichen Trainingsmodulen im manuellen Fliegen geschult. Statt drillmäßig Übungen abzuspulen, nach denen lediglich deren Bestehen überprüft werde, vermittle man nun mehr Hintergründe, die man für eine erfolgreiche Bewältigung von Situationen brauche. Auch die Zeit zum Üben sei verlängert worden. Außerdem werden die individuellen Lernforschritte genauer überwacht.
Auf Wunsch baut Airbus in die Schulung auch zusätzliche "intermediate"-Module ein, in denen A320- oder A330-Piloten erweiterte Möglichkeiten erhalten, ihre Grundfähigkeiten und Kompetenzen zu festigen. Dazu zählen Instrumentenflugkenntnisse, Fliegen in mehrmotorigen Flugzeugen, Besonderheiten von Strahlfugzeugen und die Arbeit in Cockpits mit mehreren Besatzungsmitgliedern. Daran anschließende "advanced"-Module sollen den Übergang zu modernen High-Tech-Passagierflugzeugen besonders nahtlos machen.