Der konsolidierte Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr auf € 49,9 Mrd. (2019: € 70,5 Mrd.). Dies spiegelt das schwierige Marktumfeld wider, das sich im Verkehrsflugzeuggeschäft mit einem 34-prozentigen Rückgang der Auslieferungszahlen im Jahresvergleich niedergeschlagen hat. Insgesamt wurden 566 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert (2019: 863 Flugzeuge).
2020 lieferte Airbus Helicopters 300 Hubschrauber aus (2019: 332 Maschinen) und verzeichnete dank eines günstigen Produkt-Mix und Zuwächsen im Services-Geschäft ein Umsatzwachstum von rund 4 Prozent. Der Umsatz bei Airbus Defence and Space ging um rund 4 Prozent zurück und spiegelt hauptsächlich geringere Geschäftsvolumina sowie negative Phaseneffekte aufgrund der COVID-19-Pandemie, insbesondere bei Space Systems, wider.
Das konsolidierte bereinigte EBIT belief sich auf insgesamt € 1.706 Mio. (2019: € 6.946 Mio.). Dies geht im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis im Verkehrsflugzeuggeschäft zurück, welches dank des starken Beitrags von Airbus Helicopters und Airbus Defence and Space teilweise ausgeglichen wurde.
Das konsolidierte berichtete EBIT belief sich auf € -510 Mio. (2019: € 1.339 Mio.), einschließlich Nettoanpassungen in Höhe von € -2.216 Mio. Die Anpassungen beinhalteten: € -1.202 Mio. in Zusammenhang mit dem unternehmensweiten Restrukturierungsplan; € -385 Mio. verbunden mit Kosten im A380-Programm, davon € -27 Mio. im vierten Quartal.
Der konsolidierte berichtete Nettoverlust von € -1.133 Mio. (Nettoverlust 2019: € -1.362 Mio.) umfasst das Finanzergebnis von € -620 Mio. (2019: € -275 Mio.). Das Finanzergebnis reflektiert vor allem Zinsergebnisse von € -271 Mio., die Anpassung von RLI-Verträgen (Repayable Launch Investment – rückzahlbare Entwicklungskostenzuschüsse) in Höhe von € -157 Mio. im sonstigen Finanzergebnis sowie € -149 Mio. netto in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten von Dassault Aviation. Enthalten ist darüber hinaus eine im ersten Quartal 2020 erfasste Wertminderung des OneWeb-Kredits. Der konsolidierte berichtete Verlust je Aktie lag bei € -1,45 (2019: € -1,75).
Das bereinigte EBIT im Bereich Verkehrsflugzeuge lag bei € 618 Mio. (2019: € 5.947 Mio. und spiegelt insbesondere den Rückgang bei den Verkehrsflugzeugauslieferungen und die damit einhergehende geringere Kosteneffizienz wider. Es beinhaltet eine COVID-19-bedingte Belastung in Höhe von € -1,1 Mrd. Im Januar 2021 wurde angesichts des Marktumfelds eine Anpassung der Produktionsraten bekanntgegeben, die niedrige Raten über einen längeren Zeitraum vorsieht.
Das bereinigte EBIT von Airbus Helicopters stieg auf € 471 Mio. (2019: € 422 Mio.), insbesondere dank starker Regierungsaufträge und einer zuverlässigen Programmausführung. Es umfasst darüber hinaus niedrigere F&E-Aufwendungen (Forschung und Entwicklung), die den Abschluss des EASA-Zulassungsprozesses (European Union Aviation Safety Agency) für die H145 mit Fünfblattrotor und die H160 widerspiegeln.
Das bereinigte EBIT von Airbus Defence and Space stieg auf € 660 Mio. (2019: € 565 Mio.). Geschuldet war dies vor allem Kosteneinsparungsmaßnahmen und niedrigeren F&E-Aufwendungen, welchen jedoch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, unter anderem auf das Trägerraketengeschäft, entgegenstanden.
Der konsolidierte Auftragseingang von Airbus sank auf € 33,3 Mrd. (2019: € 81,2 Mrd.). Der konsolidierte Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2020 auf € 373 Mrd. (Jahresende 2019: € 471 Mrd.). Die Wertminderung des Auftragsbestands bei Verkehrsflugzeugen spiegelt wider, dass die Auslieferungszahlen im laufenden Jahr über den Neubestellungen lagen, und reflektiert darüber hinaus den schwächeren US-Dollar sowie eine Einschätzung der Werthaltigkeit des Auftragsbestands.