easyJet gibt den aktuellen CO2-Ausstoß mit 79,98 g pro Passagierkilometer an. Im Jahr 2000, als die britische Airline begann, ihre Kohlendioxidemissionen auszuweisen, lag der Flottenausstoß des schädlichen Klimagases noch bei 116,2 g pro Passagierkilometer. Das teilte easyJet am Donnerstag mit.
Laut der Airline helfen viele verschiedene Maßnahmen, die Emissionen zu reduzieren. Beispielsweise wird zum Rollen auf dem Rollfeld nur ein Triebwerk verwendet. Zudem wird am Boden wenn möglich nicht die Hilfsgasturbine genutzt, sondern auf die Stromversorgung des Flughafens zurückgegriffen. Regelmäßige Triebwerkswäschen sollen dabei helfen, die Effizienz der Motoren zu gewährleisten.
Auch die Reduzierung des Flugzeuggewichts verringert den Treibstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen. easyJet setzt in seinen 266 Flugzeugen der A320-Familie auf Leichtbausitze von Recaro aus Schwäbisch Hall, die 26 Prozent weniger Gewicht als Vorgängermodelle auf die Waage bringen. Die Airline hat ihre Piloten zudem mit Tablet-PCs ausgestattet. Dadurch sind schwerere Laptops und Papierkarten überflüssig. Alleine dadurch verringert sich laut easyJet der Kohlendioxid-Ausstoß um 2000 Tonnen pro Jahr.
Im Juni soll die erste A320neo ausgeliefert werden
Um den Treibstoffverbrauch weiter zu senken, setzt easyJet bei seit 2013 ausgelieferten Flugzeugen auf Sharklets. Im Juni erwartet die Fluggesellschaft zudem ihren ersten Airbus A320neo mit LEAP-1A-Triebwerken von CFM International. Die Triebwerke sollen 15 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als der Vorgänger CFM56. Bis 2022 sollen insgesamt 130 der neuen Flugzeuge eingeflottet werden.
easyJet will den CO2-Ausstoß bis 2020 auf 77 g pro Passagierkilometer senken. Dafür arbeitet die Airline auch an neuen Konzepten, darunter einem Hybridflugzeug mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle im Laderaum. Die bei der Landung freiwerdende Bremsenergie soll die Batterien aufladen. Die Energie der Brennstoffzelle soll das Rollen am Boden ohne Triebwerke ermöglichen.