Die Neuauflage des weltberühmten Ganzmetall-Tiefdeckers wurde im Vorfeld der Messe Aero Friedrichshafen angekündigt. Demnach wollen die durch den Unternehmer Dieter Morszeck, mit Erlaubnis der Familie Junkers, in Altenrhein neu belebten Junkers Flugzeugwerke nach ihren Kleinserien-Neubauten der F 13 und der A 50 nun auch die Ju 52 wieder neu bauen.
Die Neuauflage, von der in Friedrichshafen bereits ein Modell gezeigt wird, soll, statt der historischen BMW-Sternmotoren, nun hochmoderne, wartungsarme und wirtschaftliche V12-Motoren von RED Aircraft aus Adenau erhalten. Die für Kerosin und Dieselkraftstoff geeigneten, sehr sparsamen Kolbentriebwerke, übertragen ihre Kraft von 550 PS mittels neuer Fünfblattluftschrauben. Die nun stromlinienförmigen Triebwerksgondeln erinnern entfernt an die amerikanische Basler BT-67, eine Neuauflage der DC-3 mit Turboproptriebwerken.
Im Cockpit sollen neue Avionik mit Bildschirmen und ein Autopilot installiert werden. Die Leermasse sinkt von 10,5 auf 8,6 Tonnen. Die Passagierzuladung beträgt 14 Personen, im Cockpit sitzen zwei Piloten. Eine Zulassung wird 2026 erwartet.
Die Junkers Flugzeugwerke führen bereits an einer der Schweizer Original-Ju 52 (HB-HOS) eine Generalreparatur durch. Dabei steuert das Unternehmen Kaelin Aero Technologies aus dem Schwarzwald zahlreiche, nach modernen Luftfahrtstandards digital erfasste und neu gebaute, Strukturbaugruppen bei.