Saab 105OE
„Golden Tiger“-Saab steht jetzt im Hangar-7

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Sobald der Lockdown beendet ist, können Besucher des Hangar-7 die letzte Saab 105OE des Bundesheers aus nächster Nähe bewundern. Gestern landete der legendäre Jet am Flughafen Salzburg – und wurde beim Überführungsflug direkt noch einmal Teil einer Übung

„Golden Tiger“-Saab steht jetzt im Hangar-7
Foto: Bundesheer

Ein altes Sprichwort sagt: Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Das dachte sich auch Österreichs Bundesheer, als sich gestern die letzte Saab 105OE mit dem spektakulären "Golden Tiger"-Sonderanstrich auf ihren allerletzten Flug vorbereitete. Seit Silvester ist die Saab 105 in Österreich nach 50 Jahren Dienstzeit offiziell in Rente, doch für einen Überstellungsflug nach Salzburg nahm der "Golden Tiger"-Jet noch ein letztes Mal Luft unter die Flügel. Zwei Eurofighter begleiteten den Doppelsitzer auf seinem Weg – und nutzten die Gelegenheit nach Angaben des Bundesheers für eine Abfangübung mit dem Verfahren "Landezwang" am Flughafen Salzburg.

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Die "Golden Tiger"-Saab nach ihrer finalen Landung am Flughafen Salzburg.

Gesellschaft für die "Flying Bulls"

Nachdem die "Golden Tiger"-Saab schließlich – gezwungenermaßen – in Salzburg gelandet war, rollte sie zielstrebig auf den Vorplatz des Hangar-7 – einer gläsernen Event-Location von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, in welcher auch die Flugzeuge der "Flying Bulls" ihre Heimat haben. Im Gegensatz zu diesen wird die Saab 105OE aber nicht noch einmal aufsteigen. Stattdessen bleibt sie bis mindestens Mitte des Jahres als statisches Exponat im Hangar-7, damit Besucher das pensionierte Schmuckstück aus der Nähe bewundern können – sobald der Corona-Lockdown vorbei ist, versteht sich.

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Bundesheer
Im Cockpit der Maschine saß beim letzten Flug Brigadier Gerfried Promberger, Kommandant der Luftraumüberwachung (links im Bild).

Salzburg das "militärische Herz" der Fliegertruppe

Für Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner war die Überführung der Saab 105OE zum Red Bull-Hangar Anlass zu "großer Freude", wie sie bekundete: "Die Verbundenheit und Partnerschaft zwischen den Luftstreitkräften und 'Red Bull', sei es im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen oder bei den 'Airpower'-Events, hat lange Tradition", so die Ministerin. Der Einladung des Unternehmens, die Maschine im Hangar-7 zu präsentieren, sei man deshalb gern nachgekommen. Die Kooperation mit Red Bull ist jedoch nicht der einzige Ansatzpunkt, den Jubiläumsjet in Salzburg auszustellen: Seit dem Jahr 2006 werden aus Salzburg die Luftstreitkräfte des Bundesheeres geführt, mehrere Jahre gab es in Salzburg auch ein eigenständiges Kommando der Luftstreitkräfte. Salzburg sei somit seit vielen Jahren das "militärische Herz" der Fliegertruppe, unterstreicht das Bundesheer in einer Mitteilung.

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