Die F-35A gehörte zum 33rd Fighter Wing der 58 Fighter Squadron und war auf der Eglin Air Force Base stationiert. Wie die US-Luftwaffe mitteilte, war der Jet in den Abendstunden zu einem Trainingsflug bei Nacht gestartet und gegen 21.30 Uhr Ortszeit beim Anflug auf den Stützpunkt aus bislang nicht geklärten Gründen abgestürzt. Der Pilot des Stealth-Fighters konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Er kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus, soll aber laut jüngsten Verlautbarungen weitgehend unverletzt geblieben sein. Die Air Force betont weiterhin, dass sich der Absturz der F-35 auf dem Gelände der Basis ereignet habe und deshalb auch keine Sach- oder Personenschäden ziviler Natur zu beklagen seien. Die Eglin AFB, nahe der Stadt Pensacola gelegen, ist mit einer Fläche von fast 1900 Quadratkilometern der weitläufigste Luftwaffenstützpunkt der US Air Force – und etwa doppelt so groß wie Berlin.

Dritter Verlust einer F-35
Die verunfallte Lightning II ist das insgesamt dritte Exemplar des neuesten US-Kampfjets, das bei einem Absturz verlorenging. Im September 2018 meldeten die US Marines den Verlust einer F-35B, im vergangenen Jahr stürzte eine F-35A der japanischen Luftwaffe in den Pazifik, der Pilot kam ums Leben. Das Wrack dieses Flugzeugs ist bis heute verschollen, als Absturzursache wird offiziell ein Orientierungsverlust des Piloten vermutet.

Auch F-22 stürzte ab
Die Eglin AFB indes war bereits Ende der vergangenen Woche Schauplatz eines Absturzes: Am Morgen des 15. Mai war eine F-22 Raptor des 325th Fighter Wing der 43rd Fighter Squadron in Eglin zu einem Übungsflug gestartet. Um kurz nach 9 Uhr Ortszeit ging das Flugzeug ebenfalls über dem Gelände der Basis verloren. Auch in diesem Fall schoss sich der Pilot aus dem abstürzenden Jet und kam mit leichten Verletzungen davon. Es handelte sich um den insgesamt fünften Totalverlust einer F-22 seit Indienststellung des Top-Fighters im Jahr 2005. Die Ursachenforschung dauert noch an.