Die US Air Force verstärkt ihre Einsatzbereitschaft im Pazifikraum: Während der Übung "Beverly Morning 25-2" trainierte das Personal den Ernstfall in vielen Bereichen. Darunter befand sich auch ein durch Feindeinwirkung verseuchtes Flugzeug. Dabei kann es sich um biologische, chemische oder nukleare Waffen handeln. Die 374th Aircraft Maintenance Squadron auf der Yokota Air Base in Japan bekam es mit einer nicht gerade kleinen Maschine zu tun: einer Lockheed Martin C-130J Super Hercules.
Gemäß einer speziellen Checkliste dekontaminierten die mit Schutzausrüstung ausgestatteten Soldaten den Transport in mühevoller Kleinarbeit. Natürlich musste auch die Besatzung des USAF-Transporters von möglichen Kampfstoffen befreit werden. Vor dem Verlassen ihrer Hercules bekamen sie Plastikhüllen übergestreift. Darunter trugen sie ein abgedichtetes Sauerstoffsystem. Das Manöver fand an Anfang März statt.
Trainieren für den Ernstfall
Ziel von Beverly Morning war die Vorbereitung der Basis des 374th Airlift Wings auf einen möglichen Krisen- oder Kriegsfall, und zwar in allen Segmenten. So stand beispielsweise für die Sicherungskräfte die Abwehr eines fremden Schützen auf dem Gelände sowie eines größeren Bodenangriffs auf dem Programm. Die Übung lief Tag und Nacht ohne Unterbrechung. Dies galt auch für die Wartungsmannschaften der C-130 und CV-22 Osprey. Sie mussten trotz Schneesturm und Gefechtsausrüstung die Fluggeräte jederzeit einsatzbereit halten. Zudem simulierte man eine medizinische Massenevakuierung.
Im westlich von Tokio liegenden Yokota sind die C-130J sowie C-12 und UH-1N Huey des 374th Airlift Wings sowie die CV-22B Osprey der 21st Special Operations Squadron "Dust Devils" beheimatet. Saisonal findet sich hier auch ein Detachment der 4th Reconnaissance Squadron mit der unbemannten RQ-4B.