Dream Viper am Boden: Belgien streicht F-16-Display-Team

Keine Jubiläumssaison mehr für Fighting Falcon
Aus für Dream Viper: Belgien streicht F-16-Display

Veröffentlicht am 22.02.2024

In ihrem Jubiläums-Jahr ist der belgischen F-16 scheinbar kein würdiger Abschied vergönnt. Das Solo-Display-Team hatte schon mit den Vorbereitungen auf die kommende Saison begonnen, als am 19. Februar das überraschende Aus kam. Auf den sozialen Medien nannten die belgischen Luftstreitkräfte als Gründe für die Entscheidung die laufende Umrüstung auf die F-35 und die Außerdienststellung der F-16-Jets, die das Ende ihrer Lebensdauer erreichten. Außerdem hätte die Ausbildung ukrainischer Piloten auf der Fighting Falcon "die meisten unserer Ressourcen mobilisiert. Die Priorität liegt auf dem Training unserer Kampfflugzeugführer, dem Erfüllen unserer Einsatzvorgaben und dem Übergang zur F-35", teilte die Streitkraft mit.

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Goodbye Dream Viper

Damit bleibt Hauptmann Steven 'Vrieske' De Vries die Ehre, der letzte F-16-Display-Pilot des Landes zu sein. Er hatte die spektakulär markierte Maschine mit dem Namen "Dream Viper" in den letzten zwei Jahren eindrucksvoll auf vielen Airshows in Europa präsentiert. In dieser Saison wollte das Team die Jubiläen des Erstflugs der F-16 vor 50 Jahren und die Übernahme des ersten belgischen Jets vor 45 Jahren feiern. Die erste Viper aus der SABCA-Produktion, die F-16B mit der Kennung FB-01, ging am 29. Januar 1979 an die Force Aerienne Belge.

F-35 lässt auf sich warten

Ob und wann ein F-35-Team übernimmt, ist offen. Belgien hatte seine erste F-35 am 10. Dezember 2023 offiziell in den USA übernommen. Bis dato hat aber noch keines der 34 bestellten Exemplare den Weg über den Atlantik gefunden. Die erste Lightning des Landes soll zunächst zur Pilotenausbildung in Luke, Arizona, stationiert werden.