Das Flugzeug absolvierte seinen Überführungsflug am 24. Mai von Sevilla nach Zaragoza, wo die spanische A400M-Flotte stationiert ist. Von den 174 bestellten Flugzeugen sind bisher in Betrieb:
Deutschland: 36 seit November 2014
Belgien: 2 seit Dezember 2020
Frankreich: 18 seit August 2013
Großbritannien: 20 seit Ende 2014
Luxemburg: 1 seit Oktober 2020
Malaysia: 4 seit März 2015
Spanien: 10 seit 2016
Türkei: 9 seit Dezember 2013
In der gleichen Woche erreichte die globale A400M-Flotte laut Airbus auch den Meilenstein von 100000 Flugstunden bei allen acht Kundennationen.
Die neu gelieferten A400M sind für alle bisher zugelassenen Fähigkeiten ausgerüstet. Nach teils jahrelangen Verzögerungen wurden in den letzten Monaten zum Beispiel die Tests zu diversen von Anfang an bestehenden Kundenanforderungen abgeschlossen.
So führte die A400M in Zusammenarbeit mit der französischen Rüstungsdirektion (DGA) eine umfangreiche Flugtestkampagne zur Zertifizierung der Luftbetankung von Hubschraubern durch und erreichte dabei den Großteil der Zertifizierungsziele, darunter die erste gleichzeitige Betankung von zwei Hubschraubern.
Der A400M ist zudem endlich in der Lage, bis zu 116 Fallschirmjäger abzusetzen, und zwar durch gleichzeitigen Absprung aus den Seitentüren mit automatischer Fallschirmöffnung oder von der Rampe mit automatischer Fallschirmöffnung oder im freien Fall, bei Tag und bei Nacht.
Kürzlich wurden in Spanien in Zusammenarbeit mit dem Fallschirmtestteam der britischen Royal Air Force Tests für die automatische Fallschirmöffnung aus bis zu 7600 Meter (25.000 Fuß) und für den freien Fall aus bis zu 11580 Meter (38.000 Fuß) durchgeführt.
Einen weiteren entscheidenden Meilenstein erreichte die A400M mit den Zertifizierungsflügen für die Fähigkeit zum automatischen Tiefflug bei IMC-Bedingungen. Dies ist ein Novum für ein militärisches Transportflugzeug, das Navigationssysteme und Geländedatenbanken nutzt, ohne dass ein Gelänefolgeradar erforderlich ist.