Neuer Stealth-Bomber: Schon fünf B-21 in Produktion

Neuer US-Bomber
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Northrop-Grumman hat schon fünf B-21 in Produktion

© USAF 10 Bilder

Mit der B-21 Raider will die US Air Force ab Mitte der 2020er-Jahre ihre B-1B- und B-2A-Flotten schrittweise ersetzen. Bislang war bekannt, dass sich zwei Prototypen des Nurfluglers aktuell im Bau befinden. Nun ließ die Air Force durchblicken: es sind sogar drei mehr.

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Northrop-Grumman und die US Air Force drücken auf die Tube: Schon im kommenden Jahr, voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte soll der erste Prototyp der B-21 Raider in Palmdale zum Erstflug starten. Das Roll-out des Stealth-Bombers wird für Anfang 2022 erwartet. Und während der Rest der Welt noch nicht einmal genau weiß, wie der neue Bomber aussehen wird, weil es bis jetzt nur grobschlächtige Computerbilder zu sehen gab, scheint hinter den Toren der berühmt-berüchtigten Plant 42 am Palmdale Regional Airport in Kalifornien gleich eine ganze Armada von B-21 Form anzunehmen. Zumindest, wenn man den Worten von Air Force-Unterstaatssekretär Frank Kendall glaubt. Der erklärte gestern in einer Konferenz, aktuell befänden sich "fünf Testflugzeuge auf der B21-Produktionslinie".

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Fünf statt zwei

Das sind drei Exemplare mehr als bislang bekannt war und ein deutliches Indiz, dass das Programm, nach wie vor abgschirmt von der Öffentlichkeit, in den vergangenen Monaten stark an Fahrt gewann. Anfang 2021 hatte Randall Walden, Direktor des Air Force Rapid Capabilities Office, nach einem Besuch der Plant 42 berichtet, der erste Prototyp der B-21 sähe "langsam aus wie ein Bomber", auch wenn die Endmontage noch nicht begonnen habe. Walden sprach damals auch von einem zweiten im Bau befindlichen Exemplar, das allerdings "nur" für Statiktests vorgesehen sei: "Wir werden hingehen und es biegen, wir werden es bis an seine Grenzen testen und sicherstellen, dass das Design, die Herstellung und die Produktionslinie Sinn ergeben", so der Leiter des B-21-Programms bei der US Air Force.

© USAF

Zwischen 100 und 150 B-21 will die US Air Force als Ersatz für die B-1B und die B-2A beschaffen. Viele Details zu dem "Raider" genannten Bomber sind jedoch noch nicht bekannt.

Programm macht "gute Fortschritte"

Walden erwähnte im Januar außerdem, dass im Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Prototypen Fortschritte bei der Fertigungsgeschwindgkeit erkennbar seien. Die Beteiligten würden "lernen, wie man das Flugzeug baut". Für weitere B-21 werde daher bereits Raum geschaffen, der nun, fast ein Dreivierteljahr später, offenbar gut gefüllt ist mit zusätzlichen Raider-Bombern. Frank Kendall gab sich in seinem Vortrag bei der Air, Space and Cyber Conference der Air Force Association am vergangenen Montag zuversichtlich: "Sie werden nie hören, dass ich optimistische Vorhersagen über Programme mache. Alle Programme bergen Risiken und das gleiche gilt für die B-21, aber zumindest an diesem Punkt macht das Programm gute Fortschritte."

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