Die US Air Force testet Roboterhunde zur Vorfeldbewachung

Späher auf vier Beinen
USAF testet Roboterhunde zur Flugplatzbewachung

Veröffentlicht am 08.09.2020
USAF testet Roboterhunde zur Flugplatzbewachung
Foto: US Air Force

Zehn Angehörige der 621st Contingency Response Group hätten bei einer Übung Anfang September auf der Buckley Air Force Base in Colorado und auf der Nellis AFB in Nevada erstmals neuartige Roboterhunde getestet, teilte die US Air Force mit. Die autonomen Roboterhunde seien Teil des "Advanced Battle Management System", mit dem Kommandeure von Kampfeinheiten in Echtzeit ihre Ausrüstung und Einsatzorte überwachen könnten.

Bei der Übung landeten Transportflugzeug der US Air Force im Verbund mit Einheiten der neuen Teilstreitkraft US Space Force in Nellis und betankten, unter simulierten Frontbedingungen, am Boden F-16-Jagdbomber bei laufenden Triebwerken mit mitgeführtem Kerosin. Zuvor hatten Militärpolizisten der US Air Force das Gelände gesichert und dabei die neuen Roboterhunde zum Einsatz gebracht. Die geländegängigen Vierbeiner tragen Video-Kameras, deren Bilder in Echtzeit übertragen werden können, so dass die Wachmannschaft dichter an ihren eigentlichen Schutzobjekten bleiben kann, auf unserem Foto einer Lockheed LC-130 des 109th Airlift Wing der New York Air Guard.

Die einfaltbaren Roboterhunde stammen vom US-Unternehmen Ghost Robotics. Das eingesetzte Muster Vision 60 V4.2 wird elektrisch angetrieben und ist per Datenlink angebunden. Es folgt einem Herrchen automatisch oder geht auf eigenen Pfaden durch ein vorbestimmtes Einsatzgebiet. Die Einsatzausrüstung kann modular aufgesetzt werden. Wegen ihrer Geländegängigkeit sind die Roboterhunde besonders für die Überwachung von weitläufigen Außenbereichen geeignet. Sie können aber auch in Innenräumen arbeiten und zum Beispiel Treppen steigen. Die Roboterhunde können auch auf Sand und Geröll laufen und richten sich wieder auf, falls sie stürzen oder umgeworfen werden.