Seit dem Landeunglück einer B-1B am 4. Januar herrschte gespenstische Stille auf der sonst geschäftigen Ellsworth Air Force Base. Aufgrund der laufenden Unfalluntersuchung blieb die einzige Startbahn drei Wochen lang gesperrt. Am 25. Januar starteten laut offizieller Mitteilung der Basis wieder mehrere Bomber zu einem Trainingsflug, der auf der Dyess AFB in Texas endete. Zuvor hatte das Untersuchungsteam das Flugfeld inspiziert, um einen sicheren Start zu gewährleisten. Das verunfallte Lancer liegt nach wie vor in der Wiese neben dem Runway.
Mehrere Wochen in Dyess
Die Lancer des 28th Bomb Wings sollen nun vorerst von Dyess aus fliegen – mit eigenen Besatzungen. Die technische Betreuung vor Ort übernehmen ebenfalls Wartungscrews aus Ellsworth. Wie viele Maschinen genau verlegt wurden, ist nicht bekannt. Rund 250 Personen zogen temporär nach Texas um. Die Dyess AFB bei Abilene ist mit dem 7th Bomb Wing der zweite verbliebene Standort der B-1-Flotte.

Noch liegt die schwer beschädigte B-1B neben dem Runway - wann sie geborgen wird, ist noch offen.
Ende der Untersuchungen offen
Der Flugplatz von Ellsworth stellte nach dem Start sofort wieder den Betrieb ein, damit die Unfalluntersuchung weitergehen kann. Laut USAF bleibt er "bis auf Weiteres geschlossen", zumindest aber bis zum 9. Februar, wie es in einem aktuellen NOTAM heißt. Die Einheit in Dyess geht jedenfalls davon aus, dass die Gäste "mehrere Wochen" bleiben werden, wie eine Sprecherin des 7th BW mitteilte.