Verschobene NASA-Mission
InSight soll 2018 zum Mars starten

Der ursprünglich für März 2016 geplante Start der Mars-Mission InSight der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA soll um zwei Jahre verschoben werden.

InSight soll 2018 zum Mars starten

Als die NASA den Start von InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) im Dezember 2015 wegen technischer Probleme absagen musste, war nicht klar, ob die Mars-Mission überhaupt noch eine Chance bekommen würde. Am Mittwoch teilte die NASA nun mit, dass für InSight ein neues Startfenster ins Auge genommen wird, das sich am 5. Mai 2018 öffnet.

Bei der Mission soll ein Lander auf der Marsoberfläche abgesetzt werden, der Gesteinsinformationen in der Tiefe untersucht. Das soll zu einem besseren Verständnis beitragen, wie sich steinige Planeten, also auch die Erde, gebildet und weiterentwickelt haben.

Doch es gab Probleme am Hauptinstrument des Landers, eines Seismometers der französischen Raumfahrtagentur CNES namens SEIS (Seismic Experiment for Interior Structure). Dort traten wiederholt Vakuum-Lecks auf, die nicht in der kurzen Zeit bis zum ursprünglich geplanten Start im März 2016 behoben werden konnten.

Nun soll das Jet Propulsion Laboratory der NASA das Vakuum-Gehäuse von SEIS neu designen, bauen und qualifizieren. Die Instrumentenintegration und Testaktivitäten verbleiben unter Leitung der CNES.

Wie viel die zweijährige Verzögerung kostet, ist noch unklar. Die NASA erwartet erste Schätzungen im August.

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