Das vergangene Tauziehen um die ILA ist offenbar friedlich beigelegt, wie die am Montag veröffentlichte, gemeinsame Pressemitteilung der ILA-Partner zeigt. Demnach wurde eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Durchführung der nächsten Messe, 2024, regelt. Die letzte ILA-Ausgabe war von radikalen Zugangsbeschränkungen für die Allgemeinheit und einem zusammengestutzten Flugprogramm, ohne Oldtimer, beeinträchtigt worden. Damit hatte die Messe in der Luftbrückenstadt Berlin versucht, sich vom einstigen Publikumsmagneten zu einer reinen Branchenveranstaltung für Fachbesucher zu verändern. Erklärter neuer Schwerpunkt wurde das klimaneutrale Fliegen. Die Messe ist aber auch für die Industrie, Forschung, den Verteidigungsbereich, die Politik, Raumfahrt und die Nachwuchswerbung ein wichtiges Podium mit zahlreichen Präsentationen, Veranstaltungen und Konferenzen.
"Die ILA ist das wichtigste Schaufenster der Luft- und Raumfahrt Branche in Deutschland und von großer Bedeutung für den Hightech-Standort Ostdeutschland", sagte Stephan Schwarz, Berlins Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe. "Die Metropolregion Berlin-Brandenburg ist mit zahlreichen innovativen Unternehmen und führenden Forschungsinstituten ein starker Player der Luft- und Raumfahrt. Das gilt ganz besonders für die zivile Sparte, die auf der ILA im Fokus steht. Wir sind Vorreiter in der Entwicklung neuer, emissionsarmer Technologien und setzen auch international neue Maßstäbe. Davon profitiert unser gesamter Wirtschaftsstandort."
Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg sagte: "In der Hauptstadtregion sind sowohl internationale Konzerne der Luftfahrtindustrie als auch mittelständische Unternehmen der Branche sowie zahlreiche Zulieferbetriebe zu Hause, die sich der Herausforderung einer nachhaltigen Luftfahrt widmen. Brandenburg genießt vor allem in der Turbinentechnologie einen hervorragenden Ruf. Unsere Luftfahrtindustrie ist hoch innovativ – und das kann sie bei der ILA 2024 einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ich freue mich schon auf die ILA 2024. Mit dem unterzeichneten Rahmenvertrag steht jetzt auch formal das Signal auf grün für diese bedeutende Industriemesse."
Aletta von Massenbach, CEO, Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH: "Wir freuen uns, auch 2024 wieder internationale Vertreterinnen und Vertreter der Luft- und Raumfahrtbranche auf dem Messegelände am BER begrüßen zu dürfen. Fünf Tage wird der Hauptstadtflughafen der Treffpunkt für die Hochtechnologiebranche sein. Mit dem Motto "Pioneering Aerospace" und dem besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit werden aus der Hauptstadtregion wichtige Impulse für ein klimagerechtes Fliegen in den gesamten Wirtschaftszweig ausgehen. Bei unseren Partnern bedanke ich mich für das Vertrauen in den BER und die Region als Standort für die Leitmesse der Luftfahrt sowie die gewohnt vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Messevorbereitung."
"Die ILA Berlin ist unter dem Motto Pioneering Aerospace Treffpunkt für die internationale Luft- und Raumfahrt", sagte Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.. "Auch in 2024 macht die ILA die Zukunft und Faszination des Fliegens erlebbar – klimaneutral, geräuscharm und hochinnovativ. Europas bedeutendste Raumfahrtausstellung zeigt den Nutzen der Raumfahrt für unser tagtägliches Leben auf der Erde. Sicherheit und Verteidigung sind Grundlage unserer demokratischen, freiheitlichen Werteordnung".