Farhad Parvaresh, Iran Air Chairman und CEO, und Fabrice Bregier, Airbus President und CEO, unterzeichneten das Abkommen am Donnerstag. Es umfasst 46 Flugzeuge der A320-Familie, 38 Flugzeuge der A330-Familie und 16 Airbus A350.
"Ich bin froh, dass wir ein Abkommen erzielt haben, so dass wir nun die nächste Phase der Auslieferungen angehen können", sagte Farhad Parvaresh. Außerdem sei man weiteren Schritten zur Modernisierung der iranischen Zivilluftfahrt näher gekommen. Die geschäftlichen Ziele des Iran und seiner Partner seien besser durch internationale Kooperation und Zusammenarbeit zu erreichen.
"Das ist ein wegweisendes Abkommen. Es ebnet den Weg für die Flottenerneuerung von Iran Air", sagte Fabrice Bregier. "Wir haben vereinbart, das Pilotentraining, den Flughafenbetrieb und die Flugsicherung als wichtige, erste Schritte der Gesamt-Modernisierung von Irans ziviler Luftfahrt zu erneuern.
Wegen eines US-Anteils der Airbus-Lieferungen in Höhe von über zehn Prozent steht die Übereinkunft unter dem Vorbehalt der US-Regeln zum Technologieexport. Die erforderlichen Exportlizenzen wurden im September und November erteilt. Airbus kündigte an, mit allen beteiligten Exportkontrolleuren weiter eng zusammenzuarbeiten.
Auch Boeing hatte bereits ein vergleichbares "Abkommen", das ebenfalls noch nicht als "fester Auftrag " bezeichnet wird, mit dem Iran geschlossen. Nach dem Ende des iranischen Atomwaffenprogramms sind die Embargo-Beschränkungen entfallen. Damit darf der Iran seine seit Jahrzehnten veraltete, zivile Luftfahrtbranche, modernisieren. Durch die Freigabe bisher gesperrter Konten, könnte der Iran jegliche Flugzeugkäufe aus seinem Guthaben finanzieren. Anders als ursprünglich ins Auge gefasst, wurden bisher aber weder bei Airbus noch bei Boeing sehr große Flugzeuge wie A380 oder 747-8 bestellt.