Ägypten teilte mit, dass seine Marine ein Spezial-U-Boot ins Suchgebiet verlege, das in Meerestiefen zwischen 2000 bis 3000 Meter arbeiten könne. Damit soll das fragliche Meeresgebiet des südöstlichen Mittelmeeres abgesucht werden. Obwohl bereits Treibgut des Unglücksfluges lokalisiert und geborgen werden konnte, ist das eigentliche Wrack des Airbus A320 noch nicht gefunden worden. Deswegen versuchen Spezialflugzeuge und Kriegsschiffe, die automatisch abgestrahlten Peilsignale des Daten- und Stimmenrekorders zu orten. Großbritannien hat ein Docklandungsschiff entsandt, das schweres Bergungsgerät aussetzen und aufnehmen kann.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass das Flugzeug unmittelbar vor seinem Verschwinden verschiedene automatische Störungsmeldungen per ACARS-Datenfunk gesendet hatte. Dazu gehören eine Störung der Heizung der Cockpitscheibe, Rauchwarnungen und Computerausfälle. Laut Airbus erlaubt die bisherige Datenlage aber noch keinen Schluss auf die Absturzursache oder den Ablauf der Ereignisse. Der französische Nachrichtensender M6 meldete, die Besatzung habe noch per Funk mit der Egypt-Air-Zentrale einen Notabstieg wegen Rauchs an Bord angekündigt. Diese Meldung unter Berufung auf anonyme französische Luftfahrtkreise wird von der französischen Untersuchungsbehörde BEA aber bisher ausdrücklich nicht bestätigt.
Pariser Attentäter waren noch am Flughafen
Unterdessen gewann die Hypothese, dass es sich bei dem Absturz um einen Anschlag gehandelt haben könnte, neue Nahrung. Aus Sicherheitskreisen verlautete, die Attentäter von Paris hätten sich unmittelbar vor den Pariser Anschlägen vom November 2015 am Flughafen Charles de Gaulle in Paris mit Unbekannten getroffen. Dies habe der einzige überlebende Terrorist Salah Abdeslam ausgesagt. Dies könnte auf Terror-Sympathisanten im Umfeld des Flughafens hindeuten, von dem aus der jüngste Unglücksflug gestartet war.