Am neuen Regierungsterminal am BER sollen künftig Staatsbesuche empfangen und Flüge der Bundesregierung abgefertigt werden. Das Projekt umfasst ein Empfangs- und ein Verwaltungsgebäude sowie mehrere Hangars und die zugehörigen Flugbetriebsflächen und Außenanlagen. Der zukünftige Standort des planfestgestellten Regierungsflughafens liegt im nördlichen Teil des heutigen Flughafens Schönefeld (SXF).
Ende vergangener Woche teilte die FBB mit, dass mit dem Bund eine Rahmenvereinbarung über die weiteren Bauschritte des Regierungsflughafens unterzeichnet worden sei. Darin wird unter anderem festgelegt, dass die FBB die notwendige Baufeldfreimachung inklusive der Leitungsverlegungsmaßnahmen auf Kosten des Bundes übernimmt. Diese Arbeiten, die von Mitte 2020 bis Ende 2021 durchgeführt werden sollen, seien wesentliche Voraussetzung für die Übergabe des Grundstücks für den Regierungsflughafen an den Bund Ende 2021.
Zudem wurde festgelegt, dass die FBB bis Ende 2025 einen 25 Meter breiten Streifen der Baufläche nutzen darf, um den Betrieb an den Schönefeld-Terminals C, D1 und D2 mit Busboarding weiterführen zu können. Damit können bis 2025 in Schönefeld (SXF) weiterhin bis zu 10 Millionen Passagiere jährlich abgefertigt werden. Zusammen mit den ersten Ausbaumaßnahmen am BER (Terminal 1E und Erweiterung der Gepäckförderanlage) steht nach Angaben der FBB ab 2021 eine Kapazität von insgesamt 43 Millionen Passagieren zur Verfügung.
Seit Anfang 2017 wird am Flughafen Schönefeld das Interimsterminal für den Regierungsflughafen errichtet. Das Richtfest für den Bau auf der Ramp 1 wurde am 20. Juli gefeiert. Derzeit wird an der Fassade gearbeitet, auch mit dem Innenausbau wurde begonnen. Die Gebäudehülle soll bis Ende des Jahres geschlossen werden. Im Sommer 2018 soll das Terminal fertiggestellt sein.
Bund und FBB einigen sich auf Eckpunkte : Regierungsflughafen am BER nimmt Gestalt an
Der Bund und die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) haben eine Rahmenvereinbarung über die weiteren Schritte zum Bau des Regierungsflughafens am Berliner Flughafen BER unterzeichnet.
