Übersicht: Diese 7 Lufthansa-A380 stehen jetzt in Teruel

Geparkt in der Sonne
Diese sieben Lufthansa-A380 stehen jetzt in Teruel

Zuletzt aktualisiert am 13.05.2020

Nur auf Zeit, oder doch für immer? Welches Schicksal auf die sieben Lufthansa-A380 wartet, die sich nun gezwungenermaßen die spanische Sonne auf den Rücken scheinen lassen, ist ungewiss. Lufthansa will ihre A380-Flotte von derzeit 14 auf maximal acht Maschinen zusammenschrumpfen – und das möglichst schnell. Die aussortierten Superjumbos sollen zurück an den Absender gehen, sprich zurück zu Airbus. Welche das sein werden, darüber hüllt sich Lufthansa aktuell noch in Schweigen.

(Park-)Platz an der Sonne

Allerdings verkündete der Kranich Ende April, dass sieben A380 bis auf Weiteres auf dem Flughafen Teruel in der Provinz Aragonien eingelagert werden sollen. Das trockene Klima im Nordosten Spaniens schützt zuverlässig vor Korrosion – und genau deshalb platzt Teruel gerade aus allen Nähten: Auf dem Gelände der Flugzeug-Verwertungsfirma Tarmac Aerosave, die in Teruel Parkflächen für Airliner anbietet, stehen sich große und kleine Jets zahlreicher Airlines Fläche an Fläche das Fahrwerk in den Bauch. Auch Air France hat einen Teil der A380-Flotte nach Teruel geflogen, Lufthansa lagert neben den A380 die komplette A340-600-Flotte dort – für mindestens ein Jahr, wie es heißt.

Flughafen Teruel

Die tragischen Sieben...

Ob, und wenn ja, wann die sieben A380 mit dem Kranich am Heck wieder in den Dienst zurückkehren dürfen, steht in den Sternen. Seit heute ist die Flotte vor Ort jedenfalls komplett: In den Morgenstunden flog Lufthansa die A380 mit der Kennung D-AIMB von Frankfurt aus nach Teruel. Die "München" war seit dem 5. März in Frankfurt eingemottet und trat um kurz nach 8 Uhr ihre vorerst letzte Reise ins spanische Exil an. Als erste LH-A380 war am 28. April die D-AIMG ("Wien") in Teruel gelandet, kurze Zeit später folgten die D-AIMF ("Zürich") und die D-AIMJ ("Brüssel"). Mittlerweile stehen außer den Genannten auch die D-AIMK ("Düsseldorf"), die D-AIMA ("Frankfurt am Main") und die D-AIMN ("Deutschland") in Teruel.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

...oder die glorreichen Sieben?

Auffällig ist dabei, dass alle dort geparkten A380 die Namen von Drehkreuzen des Lufthansa-Konzerns tragen. Mit der D-AIMF ist außerdem ein Exemplar dabei, das erst vor wenigen Wochen in Hamburg einen neuen Farbanstrich erhielt. Könnte es also sein, dass Lufthansa diese sieben Jets gerade nicht loswerden, sondern tatsächlich eines Tages reaktivieren will? Vielleicht. Andererseits kursieren in Internetforen D-AIMC/F/I/J/M/N als Streichkandidaten. Aber das sind Spekulationen – offiziell bestätigt ist noch nichts. Sicher ist nur, dass Passagiere bei Lufthansa bis auf Weiteres ganz ohne die A380 auskommen müssen.