Die jüngste Testreihe habe in der zweiten Januarwoche begonnen, meldete Boeing. Sie finde im Boeing Transonic Wind Tunnel am Flughafen Boeing Field in Seattle statt. Parallel dauerten Windkanaltests der Flugleistungen bei niedriger Geschwindigkeit bei QinetiQ im britischen Farnborough an.
"Die Hochgeschwindigkeitstests sind ein weiterer wichtiger Schritt bei der Entwicklung der 777X", sagte Terry Beezhold, Boeing-Vorstand und Chief Project Engineer für das 777X-Programm. "Mit den gewonnenen Daten können wir unsere Rechenmodelle für die Reiseflugleistungen validieren und unsere laufende Konstruktionsarbeit unterstützen."
Die Daten sollen, laut Boeing, die laufende Weiterentwicklung der Flugzeugkonfiguration voranbringen und die Vorhersagen der numerischen Strömungsmechanik, also das durch Software errechnete Strömungsverhalten des Flugzeugs, bestätigen. Außerdem werden die späteren Belastungen der Flugzeugstruktur vorhersagbar.
In den nächsten Jahren folgen auch noch spezielle Windkanal-Testreihen, welche die Lärmentwicklung, das Vereisungsverhalten und das Strömungsverhalten entlang der Triebwerke vermessen. Boeing will das Programm 777X im Lauf des Jahres 2015 zur Konfigurationsfreigabe bringen. Damit ist die Konstruktion festgeschrieben. Bisher liegen 280 feste Bestellungen von fünf Kunden, darunter Lufthansa, für die nächste Generation der Boeing 777 vor. Der größte Zweistrahler der Welt erhält eine neue Triebwerksgeneration und einen aerodynamisch optimierten Flügel aus Verbundwerkstoff.