Das Schönefelder Terminal B werde "landseitig" um 600 Quadratmeter vergrößert, bestätigte die Flughafengesellschaft auf Anfrage der FLUG REVUE. Dazu werde die Seite zur Vorfahrt um die bisherige Außenfläche des Daches erweitert. Nach dem Umbau gebe es mehr Check-in Automaten und mehr Platz vor der Sicherheitskontrolle. Die Bauarbeiten liefen seit dem 18. April und endeten im Herbst 2016.
Westlich des Terminals D entsteht außerdem mit dem "Terminal D2" ein zusätzliches Ankunftsterminal, das künftig im Verbund mit dem Terminal D betrieben wird. Das knapp 3800 Quadratmeter große Terminal D2 wird mit drei Gepäckbändern ausgerüstet. Derzeit laufen bauvorbereitende Maßnahmen. Baustart ist im Sommer, die Inbetriebnahme wird im November 2016 erfolgen. Außerdem wird der Fernbusparkplatz auf den bisherigen Parkplatz P6 verlegt. Zusätzlich wird das Parkhaus P4 wird seit April saniert.
Die Kapazität in Schönefeld wird von heute 8,5 Millionen auf zehn bis elf Millionen Passagiere pro Jahr erhöht.
Bund übernimmt langfristig das Terminalgelände
Trotz der jüngsten Terminal-Ausbaumaßnahmen ist, laut aktueller Planung, nach der BER-Eröffnung weiterhin ein Umzug des Bundes auf das heutige Schönefelder Terminalgelände vorgesehen. Zu Beginn wird der Bund jedoch ein sogenanntes "Interimsterminal" auf der Ramp 1, also weiter westlich, nutzen. Die "Hauptbaumaßnahme", ein VIP-Abfertigungsgebäude des Auswärtigen Amtes und Flugzeughangars der Flugbereitschaft der Bundeswehr, werden danach auf der Ramp 2 umgesetzt, so der aktuelle Planungsstand.
Derzeit wird das Baufeld für das Interimsterminal im Westen bereits frei gemacht. In der Aufsichtsratssitzung vom 22. April 2016 wurden die verschiedenen Umsetzungsvarianten für die Hauptbaumaßnahme auf der Ramp 2 vorgestellt. Der Aufsichtsrat habe sich für die Variante ausgesprochen, welche eine schrittweise Baufeldfreimachung und die Schaffung einer Ersatzfläche für wegfallende Flugzeugabstellpositionen vorsehe, teilte die Flughafengesellschaft mit.