Thai Airways kämpft verzweifelt ums Überleben. Der Flugbetrieb von Thailands Staats-Airline läuft auf absoluter Sparflamme, gerade neun von insgesamt 61 Thai-Maschinen sind derzeit als aktiv gemeldet. Piloten sind beurlaubt, das Gros der Flugzeuge steht sich in Bangkok und auf anderen Airports des Landes die Fahrwerke in den Bauch und wartet weiter auf bessere Zeiten.

Fast 400 Piloten müssen gehen
Die allerdings sind noch immer nicht in Sicht, und deshalb dreht Thai massiv an der Kostenschraube. Wegen der anhaltenden Flaute, bedingt durch die Corona-Krise, will die Fluggesellschaft mehr als ein Viertel ihrer Piloten entlassen. Das berichten unter anderem die Nachrichtenseite Nation Thailand sowie das Portal Simple Flying. Demnach sollen von den aktuell 1.300 Thai-Piloten 395 ihre Stellung verlieren, um die Mannstärke des Pilotenkorps auf deutlich uner 1.000 zu drücken.





A330 und A380 kommen weg
Ans Eingemachte geht es auch bei der Thai-Flotte, die gegenwärtig aus fünf unterschiedlichen Flugzeugmustern besteht. Zwei davon, die Airbus-Muster A330 und A380, werden dauerhaft "gegroundet", wie es aus Thailand hieß – was in diesem Fall wohl so viel bedeutet wie: sie werden nicht mehr wiederkommen. Betroffen sind insgesamt 21 Flugzeuge – 15 A330-300 (Durchschnittsalter zehn Jahre) und sechs A380 (im Durchschnitt gut acht Jahre alt). Bereits im Dezember 2020 hatte Thai versucht, ihre beiden jüngsten A380 zu verkaufen – bislang erfolglos. In der aktuellen Lage gibt es nicht nur bei Thai kaum einen Platz für Superjumbos.