Installiert hat der Flughafenbetreiber Fraport die industriellen Blickfeld LiDAR-Sensoren (Light Detection And Ranging) "Cube 1" in Halle A des Terminals 1, um die Ein- und Ausgangszonen sowie Teile des Check-in Bereichs und den Wartebereich vor der Sicherheitskontrolle zu überblicken. Die Sensoren generieren Daten in so genannten Punktwolken, die ein genaues 3D-Abbild der Halle erzeugen und darin die Passagiere und ihre Bewegung anonymisiert erfassen.
Die Perzeptions-Software des Münchener Unternehmens erlaubt es, Passagiere zu zählen sowie Bewegungen und Laufwege übergreifend für alle Sensoren zu analysieren. Der Vorteil: Umfassende Erkenntnisse über die Bewegung der Passagierströme in den Terminalbereichen.
Ziel ist es, die Vorhersage des Passagieraufkommens an den Sicherheitskontrollen durch die zusätzlich erfassten Daten in der Check-in Halle zu verfeinern, sodass die Besetzung der Kontrollspuren noch besser an das tatsächliche Aufkommen angepasst und lange Wartezeiten vermieden werden können. LiDAR-Sensoren eignen sich hierfür außergewöhnlich gut, da sie keine personenbezogenen Informationen, sondern Abstandsdaten erfassen und somit jegliche Vorgaben des Datenschutzes erfüllen.
"Wir haben die Sensoren sowie den Blickfeld-Algorithmus in einer ersten Projektphase auf Herz und Nieren geprüft und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.", erklärte Jennifer Berz, Projektleiterin im Bereich Strategie und Digitalisierung der Fraport AG. "Die Technik hat das Potential den Service für unsere Kunden weiter zu optimieren."