Die neuen Schaufeln für die Hochdruckturbine (high-pressure turbine, HPT) des CFM56 verfügen über eine größere Wandstärke, eine optimierte Schwalbenschanzbelastung und engere Fertigungstoleranzen. Nach Angaben des amerikanisch-französischen Gemeinschaftsunternehmens von GE Aerospace und Safran Aircraft Engines bleibt der Treibstoffverbrauchsvorteil, der mit den 2007 eingeführten CFM56-Tech-Insertion-Schaufelkonfigurationen erreicht wurde, bestehen.
Derzeit sind noch rund 24.000 CFM56-Triebwerke im Dienst. Fast die Hälfte davon steht noch vor dem ersten von mindestens drei Shop Visits, bei denen das Triebwerk vom Flügel abmontiert wird und für Instandhaltungsarbeiten in eine Werkstatt kommt. Da es bei den aktuellen Narrowbody-Triebwerken wie beispielsweise dem PW1100G-JM von Pratt & Whitney zu Verzögerungen kommt, bleiben ältere Standardrumpfflugzeuge wie jene der A320ceo-Familie und die Boeing 737 NG gefragt.
Seit mehr als 40 Jahren im Dienst
"Viele unserer Kunden stellen ihre Narrowbody-Flotten um, und die neue CFM56-HPT-Schaufel kann ihnen helfen, die Betriebszeit zu verlängern, um die Betriebskosten zu optimieren und den Restwert ihrer Triebwerke zu erhöhen", so Jacey Walsh, CFM Executive Vice President CFM56 bei GE Aerospace.
Die neuen HPT-Schaufeln werden bei GE Aerospace in Greenville, south Carolina hergestellt.
Die erste Variante des CFM56 ging am 24. April 1982 an der neu motorisierten DC-8-71 in Dienst. In der Folge wurden Versionen für die Boeing 737-300 und die A320 entwickelt, die den kommerziellen Erfolg der beiden Narrowbodies mitbegründeten. Bis heute wurden mehr als 33.000 Triebwerke ausgeliefert, das CFM56 ist damit das meistverkaufte Triebwerk der kommerziellen Luftfahrt. Auch wenn seit 2016 das LEAP-Triebwerk die Nachfolge angetreten hat, will CFM International noch bis 2045 Ersatzteile für das CFM56 produzieren.