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Iniochos 2023: Phantom, Tornado und Su-30MKI über dem Peloponnes

Iniochos 2023
Phantom, Tornado und Su-30MKI über dem Peloponnes

Die Militärübung "Iniochos" in Griechenland zog auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Teilnehmer aus dem Ausland an. Die Topstars kamen 2023 aus Indien – in Gestalt von vier Su-30MKI. Sie mussten sich unter anderem mit saudischen F-15 messen.

Phantom, Tornado und Su-30MKI über dem Peloponnes
Foto: Mathias Leischner

Was den Türken "Anatolian Eagle" bedeutet, ist bei den Griechen "Iniochos": die größte regelmäßige Luftwaffenübung des Landes. Die beiden Nachbarländer pflegen seit vielen Jahren ein von inniger Rivalität geprägtes Verhältnis. Da kann es nicht überraschen, dass es für die Luftstreitkräfte beider Nationen bei den jeweiligen Manövern auch darum geht, möglichst attraktiv auf Teilnehmer aus dem Ausland zu wirken. Bei "Iniochos" sind ausländische Gäste seit 2015 mit am Start, während die Übung selbst ihre Wurzeln in den 80er-Jahren hat. In diesem Jahr gelang den Griechen ein besonderer Coup: Erstmals nahmen vier Suchoi Su-30MKI aus Indien bei "Iniochos" teil. Die wuchtigen Zweisitzer gehörten zur 222 Squadron "Tigersharks" und kamen vom indischen Stützpunkt Thanjavur.

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Premiere für hellenische Rafales

Die diesjährige Auflage der Übung ging vom 18. April bis zum 7. Mai über die Bühne, wobei die ersten fünf Tage für die Anreise der Teilnehmer und die drei letzten Tage für die Abreise reserviert waren. Wirklich trainiert wurde lediglich in den Tagen dazwischen. Hauptschauplatz von "Iniochos" war wie immer der Stützpunkt Andravida in Westgriechenland auf der Halbinsel Peloponnes. Andravida ist zugleich Heimat der letzten F-4E Phantom II der griechischen Luftwaffe. 2023 nahmen vier der alten Haudegen, die zur 338 Squadron gehören, an den Übungsmanövern teil. Die Griechen stellten außerdem knapp 20 F-16C und F-16D (Block 50/52), die von diversen Stützpunkten aus angereist waren. Darüber hinaus gab mit der Dassault Rafale auch das neueste Einsatzmuster der Griechen seine Premiere. Namentlich waren fünf Rafales vom Fliegerhorst Tanagra verlegt worden, ergänzt durch zwei Rafales der franzöischen Armée de l'Air.

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Breites Teilnehmerfeld

Weitere interessante Mitstreiter aus dem Ausland waren vier F-16AM aus Jordanien, sechs Boeing F-15SA der 92 Squadron aus Saudi-Arabien, insgesamt sieben Panavia Tornado IDS und ECR der Aeronautica Militare aus Italien sowie fünf Boeing F/A-18A Hornet der spanischen Luftwaffe. Daneben schickten Slowenien zwei Pilatus PC-9 und Zypern einen AW139-Hubschrauber. Österreich und Kanada entsandten Personal, zudem waren Beobachter aus Bahrain, Deutschland, Marokko, Montenegro, der Slowakei sowie Tunesien vor Ort.

Mathias Leischner
Die italienischen Tornados übten in den nahegelegenen Canyons des Peloponnes den Tiefflug.

Die Einsätze fanden während des Übungszeitraums täglich in mehreren Wellen statt und erstreckten sich über zahlreiche Disziplinen, von Aufklärungsmissionen bis hin zu Bodenangriffsflügen, Tiefflugtraining und Luftkämpfen. Im Zentrum stand dabei stets die Interaktion und strategische Zusammenarbeit der Teilnehmer – von denen einige schon jetzt mit einer Rückkehr nach Griechenland liebäugeln, wenn es bei "Iniochos" auch im kommenden Jahr über dem Peloponnes wieder rundgeht.

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Erscheinungsdatum 05.05.2023