Am 26. Februar führte das 56th Fighter Wing auf der Luke Air Force Base bei Glendale, Arizona, den letzten Ausbildungsflug auf der Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon durch. An Bord war der Kommandeur der 309th Fighter Squadron, Lieutenant Colonel Michael Ress. Die Staffel war die letzte mit der F-16 ausgerüstete Staffel in Luke.
Die 309th FS rüstet nun auf die F-35A Lightning II um und wird damit zur siebten, mit dem Stealth-Muster ausgerüsteten Einheit auf dem Fliegerhorst. Im kommenden Monat sollen die letzten USAF-Falcons die Basis verlassen. Die erste F-16 war bereits im Dezember 1982 in Luke gelandet und dort unter anderem die Lockheed F-104 abgelöst. Auch die deutschen Starfighter-Piloten erhielten hier ihre Ausbildung auf der "bemannten Rakete".
Mehr als 20.000 Piloten
Das Training neuer Flugzeugführer der US Air Force auf der Fighting Falcon begann im Februar 1983. Mehr als 20.000 Piloten erhielten ihre Schulung auf dem einstrahligen Kampfjet. Die letzte Klasse auf der F-16 graduierte im September 2024. "Der letzte Flug der F-16 in Luke bedeutet einen Übergang, kein Ende", sagte Brigadegeneral David Berkland, Kommandeur des 56th FW. "Es ist eine Hommage an das Erbe des Flugzeugs und an die Flieger, die es gemeistert haben und damit eine Grundlage für die Kampfkraft geschaffen haben, die die Combat Air Force direkt unterstützt hat. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Zukunft von Luke als führendes F-35-Trainingsgeschwader, um die Luftüberlegenheit und die unübertroffene Kampffähigkeit weiterhin zu gewährleisten."
Umzug nach Holloman
Noch ist die F-16 aber nicht komplett aus Luke verschwunden: Die 425th FS trainiert noch die Piloten der Luftstreitkräfte Singapurs auf dem Typ. Erst in den kommenden Jahren erfolgt die Verlegung der Staffel auf die Ebbing Air National Guard Base, Arkansas. Dort hat gerade die internationale Schulung auf der F-35 begonnen. Das Training für den F-16-Nachwuchs der USAF erfolgt nun komplett auf der Holloman AFB in New Mexico.