Momentan scheint die B-52H der US Air Force fast überall aufzutauchen. Die im Rahmen der Bomber Task Force 25-1 nach Fairford in Großbritannien verlegten Stratofortress flogen am 22. November eine gemeinsame Mission mit der marokkanischen Luftwaffe. Gleichzeitig führten die im Mittleren Osten stationierten Maschinen Patrouillen über dem Irak und Syrien durch. Am 25. November gab es eine erneute Premiere: Zum ersten Mal simulierten zwei B-52 einen Bombenabwurf über Finnland. Dabei arbeiteten sie mit finnischen F/A-18 Hornet und schwedischen Gripen zusammen. Die Übung trug den Namen Apex Jet.
Flanker fangen B-52 ab
"Die Mission machte die wachsende Rolle Finnlands im NATO-Bündnis deutlich und war ein weiterer Meilenstein bei der Stärkung der kollektiven Verteidigung der NATO", teilte die US Air Force mit. Details zum Bombeneinsatz nannte sie aber nicht, genauso wenig wie das Zusammentreffen mit russischen Kampfjets. In der Nähe von Kaliningrad fingen nämlich Suchoi-Jäger die Bomber im internationalen Luftraum ab. So berichtete zumindest die Nachrichtenagentur Reuters.
Professionelles Manöver
Im Gegensatz zu riskanten Flugmanövern in der Vergangenheit sollen die zwei Su-27 das Begleitmanöver laut Aussage eines Pentagon-Offiziellen in "sicherer und professioneller Weise" absolviert haben. Die Stratofortress-Crews seien daher auf ihrem Kurs geblieben. Bis dato existieren keine öffentlichen Fotos oder Videos von dem Treffen. Daher lässt sich bisher nicht belegen, ob es sich bei den russischen Kampfflugzeugen wirklich um Su-27 oder doch die modernere Su-35 gehandelt hat.
B-52 im Dauereinsatz
Derzeit befinden sich mit sechs Exemplaren im Mittleren Osten und vier Jets in Fairford fast 15 Prozent der gesamten B-52-Flotte im Auslandseinsatz. Drei Bomber statteten sogar einer Airshow in Bahrain einen Besuch ab.