Die letzte Lufthansa-A380 ist zum Friedhof aufgebrochen

Aufbruch zum Friedhof
Die letzte Lufthansa-A380 hat Frankfurt verlassen

Zuletzt aktualisiert am 14.09.2021

Lufthansa konzentriert ihre A380-Flotte an den Langzeitparkplätzen Tarbes-Lourdes (Frankreich) und Teruel (Spanien). Den größten Teil der Superjumbos, bislang elf an der Zahl, quartierte der Kranich-Carrier dabei am spanischen "Wüstenflughafen" von Teruel in der Provinz Aragonien ein. Heute Vormittag kam mit der D-AIMH der zwölfte dazu. Die A380 mit dem Taufnamen "New York" war seit Ende Mai 2020 am Frankfurter Flughafen geparkt – um kurz nach halb zehn Uhr Ortszeit rollte sie erstmals seit über einem Jahr wieder aus eigener Kraft über das Vorfeld. Es ging zur Startbahn West – und von dort aus direkten Wegs nach Süden, zu den elf Schwestern in Teruel, wo sie nach zwei Stunden Flugzeit eintraf.

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Keine A380 mehr in FRA

Damit hat in Frankfurt zum ersten Mal seit 2010 keine A380 mehr ihr Zuhause. Die für das Muster zuständigen Techniker verabschiedeten ihre "Sleeping Beauty" standesgemäß mit einer dicken Schleife um den Rumpf. Beim Abflug ließen es die Piloten sich nicht nehmen, Deutschlands größten Airport ein letztes Mal per "wing wave" zu grüßen.

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War's das?

Dass die D-AIMH, am 5. Juli 2011 als achte A380 an Lufthansa geliefert, jemals wieder nach Hause zurückkehrt, ist unwahrscheinlich. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach im Sommer davon, dass die A380 bei seiner Airline "offensichtlich" nicht mehr in den Dienst zurückkehrt. Aus einschlägigen Flottenlisten im Internet sind alle 14 Superjumbos bereits gestrichen oder in die Rubrik der Ehemaligen gerutscht.